Vorschläge von Dr. Franz Walter Henrich, Udo Strathaus und Hans Zaremba
Mit Blick auf den bevorstehenden Hansetag im kommenden Jahr haben wir in diesem Frühjahr das Radwegenetz auf den Prüfstand gehoben, kündigte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba das für nächsten Mittwoch, 26. April, 18.00 Uhr, im „Alten Brauhaus“, Rathausstraße 12, geplante öffentliche Forum zu den Radwegen in der Innenstadt an. Die von den Kernstadt-Sozialdemokraten im März durchgeführte Inspektion habe offenbart, dass die Wege für die Radler in der City beträchtliche Schwachstellen hätten.
Qualität der innerstädtischen Verbindungen
Sie abzubauen und somit die Qualität der innerstädtischen Verbindungen für Velofahrer und insbesondere der Radtouristen zu verbessern, bedürfe einer Reihe von Maßnahmen. „Davon können einige sofort mit wenig Aufwand, andere mittelfristig und weitere nur langfristig umgesetzt werden“, meinte der SPD-Ortsvereinschef zu der vom ehemaligen SPD-Fraktionsboss und passionierten Radler, Dr. Franz Walter Henrich, dem sozialdemokratischen Ratsherrn Udo Strathaus und ihm vorgelegten Diskussionsgrundlage für den im „Alten Brauhaus“ anstehenden Meinungsaustausch.
Mit den Fachexperten Stephan Böhme und Gernot Plack
Mit von der Partie wollen am Mittwoch auch Stephan Böhme, Radwegeplaner der Stadt Münster und kritischer Begleiter der SPD-Inspektionstour im März, und Gernot Plack, Experte für Radwege des Fachdienstes Planung der Lippstädter Stadtverwaltung, sein. „Die von uns ausgesprochenen Empfehlungen beziehen sich ausschließlich auf Schritte, die gleich und mit geringen Einsatz und wenigen Kosten verwirklicht werden können“, hob der Kommunalpolitiker Zaremba mit Blick auf den jetzt auch im Internet (www.kernstadt-spd.de und www.HansZaremba.de) eingestellten Katalog hervor.
Projekierte Gestaltungsvorschläge vorgelegt
Dort können die einzelnen Vorschläge in Verbindung mit einer Reihe von Fotos, die den jetzigen Zustand dokumentieren und zum Teil auch projektierte Gestaltungsmöglichkeiten zeigen, wie die von den Sozialdemokraten ins Gespräch gebrachten Änderungen und Korrekturen aussehen könnten. So treten die Akteure der SPD dafür ein, den Rathausplatz insgesamt (und wenn es die Veranstaltungen zulassen auch ungeschränkt) für Radfahrer zu öffnen. Ebenso regen sie an, die Fußgängerzone erst mit Beendigung des Anlieferverkehrs um 10.30 Uhr anstelle schon um 8.00 Uhr für die Radler zu sperren. Als erforderlich halten sie, den Übergang von der Hellen Halle in die August-Kleine-Straße zu erleichtern und die Beschilderung an dieser Stelle für die Touristen zu verbessern. „Auffällig war bei der im März durchgeführten Tour, dass an vielen Stellen in der Innenstadt die Wegführung und die Ziele der Radwege nur unzureichend gekennzeichnet sind“, beschreibt Dr. Henrich seine Eindrücke. Dies treffe auch auf den Knotenpunkt an der Graf-Adolf-Straße, Beckumer Straße und Udener Straße zu. Die an dieser Stelle aufgestellten Schilder müssten sowohl mit Blick auf die innerstädtischen Ziele als auch auf die überregionalen Wege verstärkt werden.
Bessere Regelungen des West-Ost-Verkehrs
Besser geregelt werden müsse auch der Übergang des West-Ost-Verkehrs von der Soeststraße in die Poststraße. Dies solle unter anderem mit Schutzstreifen geschehen. Zugleich treten sie dafür ein, so der SPD-Planungsfachmann Strathaus, „die Gefahrenstelle in der Fleischhaushauerstraße beim Eingang in den 1. Pfad zu entschärfen“. Zudem stehen auf der Agenda der SPD der Schnittpunkt Klusetor in Höhe der Deutschen Bank, die Woldemei und die Brüderstraße. „Eines unserer Anliegen ist auch, den Wechsel des Radweges vom Cappeltor in die Cappelstraße sicherer zu gestalten“, betonte Strathaus.