Rückblick auf die SPD-Jubilarehrung – aufgezeichnet von Hans Zaremba
Für die Sozialdemokratie ist es eine fortgesetzte Übung, ihre langjährigen Mitglieder für die Treue zur ältesten deutschen Partei zu ehren. Die bewährte SPD-Tradition in Lippstadt, die bereits vor der Neustrukturierung ihrer Organisation im Herbst 2023 in allen damals eigenständigen SPD-Ortsvereinen in der Kernstadt und den Ortsteilen ein stetiger Teil der Mitgliederbetreuung war, wurde am Samstag, 13. April, mit der ersten Jubilarehrung im jetzigen SPD-Ortsverein im Lippstädter Stadtgebiet fortgesetzt.
Dank für Engagement
„Die Ehrung von Genossinnen und Genossen für ihren teils seit mehreren Jahrzehnten andauernden Einsatz für unsere Demokratie, für Freiheit und soziale Gerechtigkeit, kurzum für das Eintreten der Werte, die seit mehr als 160 Jahren Menschen unterschiedlichen Geschlechts und Alters oder Herkunft in der SPD verbindet, ist daher etwas ganz Besonderes, sicher nicht nur für mich.“ Dies hob Marlies Stotz zum Beginn des gemütlichen und gut vorbereiteten Nachmittags hervor. Mit der Jubilarehrung wolle der SPD-Ortsverein allen Mitgliedern danken, die sich seit vielen Jahren für die Sozialdemokratie engagierten. „Sei es als Ratsmitglied, als Kassiererin im Ortsverein oder als ihr Vorsitzender einer Arbeitsgemeinschaft oder schlicht als Mitglied unserer Partei.“ Sie alle seien es, „die unsere Demokratie mi ihren Ideen und Visionen mit Leben erfüllen“, unterstrich die Vorsitzende.
Herausfordernde Zeiten
Ebenso schaute Marlies Stotz mit „Wir leben in herausfordernden Zeiten“ auf die aktuelle politische Lage. Nach der Corona-Pandemie habe Wladimir Putin den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands „mit menschenverachtender Grausamkeit“ auf die Ukraine gestartet. „Spätestens da war klar: die Welt ist eine andere“ und vor dem Hintergrund der Debatte über die deutsche Unterstützung für die Ukraine erklärte die SPD-Frau: „Letztlich ist es nicht mehr oder weniger als der Kampf für die Demokratie und die Freiheit in Europa.“ Ebenso streifte die Rednerin die Energiekrise, die nicht mehr wegzudiskutierenden Auswirkungen des Klimawandels, den Fachkräftemangel und die Inflation. „Gleichzeitig erleben wir unverhohlene Angriffe auf unseren demokratischen Rechtsstaat durch das Erstarken rechter Gesinnung.“ Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe es mehrfach gesagt: „Wir brauchen die Demokratie, aber zurzeit braucht die Demokratie uns!“
Solidarisches Gemeinwesen
Erfreut zeigte sich Marlies Stotz über die Bekundungen vieler Menschen für ein freies und solidarisches Gemeinwesen. „Und es erfüllt mich mit Stolz, dass wir Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen auch in Lippstadt stets frau- und mannstark bei den Demos der letzten Monate auf unseren Straße und Plätzen für unsere Freiheit, für unsere Demokratie eingetreten sind.“
Ausgezeichnete Jubilare
Ausgezeichnet wurden Jens Behrens und Karl-Heinz Tiemann für ihre zehnjährige Zugehörigkeit in der SPD. Ihnen und den anderen Jubilaren wurden Urkunden überreicht, die von den Vorsitzenden der Bundespartei und Landesorganisation sowie des Ortsvereins signiert waren. Geehrt wurden weiterhin: Michael Althoff, Jonas Kayser, Ute Strathaus und Dominik Struwe (20 Jahre). Mathias Marx und Ulrike Struwe (25). Sabine Pfeffer, Theresia Rohe und Marianne Schobert (30). Friedhelm Arnoldt, Maria-Theresia Distler-Gamann, Barbara Kayser, Hans-Joachim Kayser, Lothar Knodel, Marianne Lenz, Elisabeth Lesniak, Klaus Rennkamp, Annelie Thewes und Lorenz Wittmers (35). Diethard Distler, Hans-Joachim Kühler, Ralf Lietz, Bernhard Scholl und Udo Strathaus (40). Heidi Eifert, Wolfgang Horstmann, Sabine Most und Hannelore Steinhäuser (45). Susanne Helfrich, Dr. Franz Walter Henrich, Angelika Zaremba und Hans Zaremba (50). Peter Kerlinski und Willi Kröger (55). Heinfried Heitmann, der mit 60 Jahren das Mitglied des Lippstädter SPD-Ortsvereins mit der längsten Zugehörigkeit in der Sozialdemokratie ist. Begleitet wurden die Ehrungen mit einer vom Vorstandsmitglied Dietmar Gröning-Niehaus gestalteten Zeitreise, mit der er einige Ereignisse aus den Jahren der SPD-Beitritte der Jubilare erinnerte, und durch die musikalischen Darbietungen von David Lodenkemper.