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Leverkusen bleibt beständig

Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Als Niklas Füllkrug in der 81. Minute die Dortmunder gegen die am vorherigen 29. Spieltag vorzeitig zum neuen Meister gewordenen Leverkusener in Führung brachte, sahen schon etliche der im ausverkaufen einstigen Westfalenstadion versammelten BVB-Anhänger – unter ihnen auch eine stattliche Zahl von den Lippstädter „Optimisten“ – ihre Borussia auf der Siegerstraße. Doch einmal mehr zeigte die Werksauswahl Disziplin und blieb auch in ihrem 45. Saison-Pflichtspiel ungeschlagen. 

Bewundert die Disziplin von Leverkusen:
Dies stellt der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, in seiner Kolumne nach dem 30. Spieltag zum Remis des Meisters in Dortmund heraus.

Dortmund

Dabei hätten die Borussen den Dreier dringend gebraucht, um nicht beim Rennen um die Plätze für einen neuerlichen Start in der europäischen Königsklasse ins Hintertreffen zu geraten. Das überzeugende 4:2 gegen Atletico Madrid unterhalb der Woche war dafür eine Empfehlung. In Anbetracht der gegenwärtigen Tabellenkonstellation wird es für Dortmund (57 Punkte) nicht problemlos sein, die Stuttgarter (63) und Leipziger (59) noch abzufangen. 

Heidenheim

Beim BVB-Einsatz für eine Qualifikation der Champions-League-Runde 2024/25, zumindest die Sachsen zu übertreffen, hatte man in Dortmund am 30. Spieltag auf Heidenheimer Schützenhilfe gehofft. Doch der Neuling aus der 50.000 Einwohner umfassenden und im Osten Baden-Württembergs angesiedelten Stadt, musste sich mit 1:2 gegen die Brausemänner geschlagen geben. Unabhängig davon hat sich der letztjährige Aufsteiger von der Ostalb in seiner ersten Spielzeit in der Fußball-Beletage erstaunlich gut gehalten. Mit 34 Punkten und dem zehnten Rang konnte der seit 17 Jahren von Frank Schmidt betreute 1. FC Heidenheim beizeiten für die Saison nach der Europameisterschaft seinen Ligaplatz sichern.

Köln

Dass die sportliche Konstellation für den Effzeh seit Wochen dramatisch ist, wissen  die Verantwortlichen in der Domstadt. Daraus resultierte zum Jahresbeginn der Wechsel des Coachs von Steffen Baumgart zu Timo Schultz. Umso wichtiger ist es für die Geißböcke, die nötigen Punkte im Wettbewerb mit den unmittelbaren Konkurrenten um den Klassenerhalt zu ergattern. Selbst gegen die eigentlich schon abgestiegenen Darmstädter war nichts drin. Durch die schmähliche Heimpleite von 0:2 im Treffen mit den Lilien haben die Kölner kaum noch Aussichten, den bitteren Gang in die zweite Liga zu vermeiden. Für den ersten Meister der im August 1963 gestarteten Bundesliga nun zum siebten Mal. Ob sich die Rheinländer von diesem Ereignis demnächst im Unterhaus erholen werden, lässt sich angesichts ihrer Gesamtlage mit der im Dezember 2023 verhängten Transfersperre und die finanziellen Einbrüche nach dem erneuten Verlust eines Platzes in der Eliteklasse nur schwer bewerten.

Bochum

Bescheiden ist auch die Situation der Bochumer, die in der Regie ihres neuen Cheftrainers Heike Butscher beim 0:1 in Wolfsburg und direkten Kontrahenten im Abstiegskampf einen schweren Rückschlag erlitten. Durch das sonntägliche 1:1 von Mainz in Freiburg sind sie nach der 30. Runde in der 61. Bundesliga-Auflage nun auf dem Relegationsrang gerutscht.

München

Obwohl die Bayern mit ihren drei Siegen (in der Bundesliga daheim 2:0 über Köln und 5:1 in Köpenick sowie 1:0 in der Champions League gegen Arsenal London) in acht Tagen wieder viel Aufsehen auf dem Spielfeld erzielen konnten, überlagerte bei ihnen einmal mehr die Findung eines neuen Übungsleiters das Geschehen. Nach den Erklärungen von Xabi Alonso, seine Laufbahn in Leverkusen fortzusetzen, und Julian Nagelsmann, Bundestrainer zu bleiben, ist die Suche nach einer geeigneten Person auf der Trainerbank für die Bosse des Vorstands (Jan-Christian Dreesen und Max Eberl) und die (heimlichen) Strippenzieher im Aufsichtsrat, Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge, weiter kein leichtes Unternehmen.

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