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Rote Lippe Rose intern 09/2016

Kommunalpolitik

Sorge um die ärztliche Versorgung

Konzept der Kreiswirtschaftsförderung in Erwitte vorgesellt

Auch in Lippstadt haben einige Hausärzte inzwischen fast das Rentenalter erreicht. Einen Nachfolger zu finden, stellt sich oft schwer dar. Dieses wurde auch in Erwitte deutlich, als dort Ende August Tim Nolte, Projektleiter bei der Wirtschaftsförderung im Kreishaus, ein Konzept für die künftige ärztliche Versorgung in der Region darreichte.

Drei Säulen

Die von Tim Nolte in der öffentlichen und von der Erwitter SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Ulrike Schwarz geleiteten Zusammenkunft der Sozialdemokraten in der Nachbarstadt vorgestellten Überlegungen basierten im Wesentlichen auf drei Säulen: Ansprache potentieller Nachfolger für freiwerdende Praxen, Koordination und Netzwerk bei der Gewinnung neuer Mediziner und die Auslotung der finanziellen Förderung für eine mögliche Niederlassung von neuen Ärzten sowie Individuelle Konzepte (wie Ärztehaus, mobile Praxen. Teilzeitpraxen und Ärzte im Angestelltenverhältnis). Sicherlich gehört das jetzt in Erwitte und auch anderswo diskutierte Thema nicht unbedingt zu den klassischen Aufgaben der Wirtschaftsförderung, aber der Ärztemangel ist auch ein Aspekt des Mangels an Fachkräften. Die in der Hellwegstadt unterbreitete Konzeption der Wirtschaftsförderung des Kreises stützte sich auf eine umfangreiche Datenanalyse und viele Expertengespräche.

Begleiteten eine aufschlussreiche Veranstaltung in Erwitte: Von links nach rechts Ulrike Schwarz, Erwitter SPD-Parteichefin und Moderatorin des Gesprächsabends, Tim Nolte, Referent von der Wirtschaftsförderung im Kreis, Hans Zaremba, Lippstädter SPD-Ortsvereinsvorsitzender, Wolfgang Marcus, Vorsitzender des Erwitter SPD-Rastfraktion, Bärbel Dittrich, Vorsitzende des Ausschusses für Gesundheit und Veterinärwesen im Kreis, sowie Inga Westermann, Wickeder SPD-Vorsitzende. Foto: Renate Hense (Erwitte)

Interessante Informationen

Zwar konnte Tim Nolte in Erwitte keine fertigen Lösungen präsentieren, jedoch nahmen die aus Lippstadt angereisten Gäste, SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba und Seniorenbeauftragter Hans-Joachim Kühler, einige interessante Informationen mit an die Lippe. Diese wollen sie im November im Ortsvereinsvorstand der Sozialdemokraten aus der Kernstadt und Cappel vorstellen und anregen, im kommenden Jahr auch in Lippstadt eine ähnliche Veranstaltung im Rahmen der öffentlichen Dialogreihe des Lippstädter SPD-Ortsvereins anzubieten. Vielleicht kommen dann auch in Lippstadt Mediziner zum Treffen der Sozialdemokraten. In Erwitte waren etliche Personen dieses Berufsstandes beim SPD-Abend zugegen und steuerten eine Reihe wertvoller Beiträge aus ihrer Erfahrung hinzu.

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