Von Hans Zaremba Archiv am Montag, 7. Februar 2011
Überlegungen für ein Mehrgenerationenhaus in Lippstadt.Die Geschäftsführer der GWL, Meinolf Köller, und der AWO, Stefan Goesmann, stimmen vor der öffentlichen Veranstaltung in der Volkshochschule noch einmal ihre Power-Point-Vorträge ab.
Finanzen und Hauptamtliche
Das von ihr repräsentierte „Leo“ sei im Jahr 2007 aus einer Begegnungsstätte der AWO zu einem Mehrgenerationenhaus entwickelt worden. „Heute haben wir täglich 160 Besucher und sind durch diese starke Inanspruchnahme bereits an die Grenzen unserer Möglichkeiten angelangt“, berichtete die Paderbornerin mit Blick auf die nur 200 Quadratmeter große Fläche des „Leo“. Zwangsläufig müsse umgeräumt und die Cafeteria auch schon mal in einen Yoga-Pilates-Raum umgewandelt werden. Zudem vermittelte sie dem interessierten Lippstädter Publikum einen Einblick in die Finanzierung des von der AWO betriebenen Paderborner Treffpunktes. „Für die laufenden Ausgaben von 226.000 Euro wird neben den Zuschüssen des Bundes und der Stadt auch ein Trägeranteil von 5.000 Euro benötigt.“ Die AWO in der Region der Landkreise des Hochsauerlandes und Soest, wo Lippstadt mit den meisten Einrichtungen und Mitarbeitern den Schwerpunkt bildet, sieht, so ihr Geschäftsführer Stefan Goesmann, in einem Mehrgenerationenhaus die große Chance, „mit ihm vielen Ehrenamtlichen für ihr Engagement gute Rahmenbedingungen zu bieten“. Zugleich sprach er sich für die Schaffung geeigneter Räumlichkeiten mit großzügigen Flächen und eine nachhaltige Finanzierung der Personalkosten aus: „Zwei hauptamtliche Kräfte sind notwendig.“ Ihre Aufgaben sieht der AWO-Chef als ständige Ansprechpartner für Besucher und die ehrenamtlich Mitwirkenden, für die Raum- und Veranstaltungsorganisation, die Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit sowie den Aufbau, Pflege und Ausbau der Netzwerke.
Analyse und Einladung
Für die GWL, deren Gebäudebestand mit dem „Mikado“ und dem „Treff im Park“ im Süden bereits zwei Begegnungszentren ausweist, beschrieb der kaufmännische Geschäftsführer Meinolf Köller, wie in Lippstadt ein Mehrgenerationenhaus entstehen kann. Dabei favorisierte er als möglichen Standort die Innenstadt und den Norden. Ähnlich äußerte sich auch der Versammlungsleiter Hans Zaremba, für den „eine optimale Busanbindung und gute Parkmöglichkeiten zwingende Voraussetzungen“ bei der Standortsuche sind. „Eine Lage, wie zum Beispiel die der Lippstädter Volkshochschule ist für ein Mehrgenerationenhaus nicht förderlich, es muss ein zentraler Ort sein“, betonte der Sozialdemokrat. Darüber hinaus griff er die Vorschläge zur „Prüfung des Bedarfs und Erstellung eines Nutzungskonzeptes“ (Köller) und die „Einladung an alle interessierten Gruppen aber auch Einzelpersonen, sich an der Weiterverfolgung der Idee eines Mehrgenerationenhauses einzubringen“ (Goesmann) auf.
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