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Rote Lippe Rose intern 11/2012

Politische Bildung

Information über ein offenes Haus: Die Besucher von Wolfgang Hellmich im Atrium des Willy-Brandt-Hauses.

Bundestag

Nach dem Willy-Brandt-Haus folgte ein Besuch im früheren Untersuchungsgefängnis der Staatsicherheit in Berlin-Hohenschönhausen, das nach der deutschen Einheit zu einer Gedenkstätte geworden ist. Sie befindet sich an einem Ort, der wie kaum ein anderer in Deutschland mit politischer Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR verknüpft ist. Mit einem weiteren Teil der verabscheuenswerten DDR-Geschichte wurden die von den Mitarbeiterinnen Judith Funck (Oberhausen) und Daniela Scharf (Erwitte) aus dem Hellmich-Büro betreuten Berlin-Fahrer im einstigen Notaufnahmelager Marienfelde konfrontiert. Dort, wo ab Mai 1952 mit der Abriegelung der innerdeutschen Grenze bis zum Mauerbau am 13. August 1961 für Tausende von DDR-Flüchtlingen die erste Unterkunft im Westen war und später auch viele Übersiedler vorübergehend eine Bleibe fanden, ist derweil eine ständige Ausstellung zu betrachten. Zu einer Einladung eines Bundestagsmitgliedes in die Hauptstadt gehört auch ein Treffen mit ihm im Parlament. Dies bedeutet auch, mehr über die wechselvolle Geschichte des Reichstagsgebäudes zu erfahren, wo seit 1999 der Deutsche Bundestag seinen Sitz hat und seit 1994 von der Bundesversammlung auch alle Bundespräsidenten gewählt worden sind. Die von Wolfgang Hellmich im angrenzenden Paul-Löbe-Haus begrüßten Besucherinnen und Besucher erlebten hier einen Teil der Haushaltsdebatte, wo über den Verteidigungsetat diskutiert wurde und in der ihr Gastgeber als Mitglied des Verteidigungsausschusses mit im Parlament zugegen war.

Jüdisches Museum

Am letzten Tag stand mit dem Aufenthalt im Jüdischen Museum die Geschichte der Juden in Deutschland auf dem Programm. Der Komplex in Kreuzberg ist das größte jüdische Museum in Europa. Es zeigt dem Besucher, wie der Museumspädagoge Murad Akan ausführte, zwei Jahrtausende deutsch-jüdische Geschichte, die Höhe- und Tiefpunkte der Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden in Deutschland. Im Museum befinden sich eine Dauerausstellung, mehrere Wechselpräsentationen, Archive, eine Bibliothek, das Rafael Roth Learning Center und Forschungseinrichtungen. All diese Abteilungen dienen dazu, jüdische Kultur und jüdisch-deutsche Geschichte darzustellen. Als „Band des Bundes“ bezeichnen die Berliner die Anordnung von Gebäuden, das im Regierungsviertel von Berlin nördlich des Reichstages quer über den Spreebogen am Rand des Spreebogenparks verläuft und das städtebauliche Leitkonzept der Neuordnung des Regierungsviertels verkörpert. Zum Schluss ihrer Bildungsfahrt in die Hauptstadt betrachteten die Gäste von Wolfgang Hellmich mit einer Bootsfahrt auf der Spree dieses Berliner Quartier aus einem besonderen Blickwinkel. Das Tagebuch des Verfassers dieses Reiserückblickes ist im Internet unter www.HansZaremba.de zu finden.

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