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Der fünfte Anlauf des HSV

Hans Zaremba blickt auf die Zweite Liga

Während die Beletage des Fußballs bereits an diesem Wochenende die durch das umstrittene Weltturnier am Persischen Golf entstandene Unterbrechung der Saison  beendet hat, beginnt für die Zweite Liga erst fünf Tage später wieder der Spielbetrieb. Dabei werden neben etlichen Sympathisanten des Hamburger SV – von denen es auch eine beachtliche Zahl in der Region von Lippstadt gibt – zugleich viele Journalisten vor allem die Hanseaten von Alster und Elbe in ihre kritischen Betrachtungen einbeziehen.

Beim HSV hängt viel vom Geschick des Trainers Tim Walter ab: Das meint der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, zum Start der Zweiten Liga in die Rückrunde.

Hamburg

Sowohl die HSV-Fans als auch die Reporter bewegt speziell die Frage, ob es dem einst im Stadtteil Rotherbaum im Bezirk Eimsbüttel und mittlerweile im Stadtteil Bahrenfeld im Bezirk Altona beheimateten Traditionsverein im fünften Anlauf die seit seinem Bundesliga-Abstieg in 2018 angestrebte Rückkehr ins Oberhaus gelingt. Mit derzeit 34 Punkten aus den ersten 17 Treffen befinden sich die Rothosen hinter Darmstadt (36 Zähler) auf einem relativ komfortablen zweiten Rang. Doch die Konkurrenten aus Heidenheim (33 Punkte) und Kaiserslautern (29 Zähler) liegen dicht dahinter. Der in Hamburg seit knapp fünf Jahren ersehnte Wiederaufstieg wird auch vom Geschick des seit dem Sommer 2021 beim Traditionsclub tätigen Übungsleiter Tim Walter abhängen. Er muss seiner Mannschaft die erforderliche Abgeklärtheit vermitteln, um nicht – wie in den Jahren zuvor – auf den letzten Metern der Strecke noch einzubrechen. Das vorjährige Versagen des HSV in der Relegation gegen die eigentlich schon im Oberhaus gescheiterte Hertha aus Berlin war für die anspruchsvollen Erwartungen der Verantwortlichen in Hamburg um den Präsidenten Marcell Jansen und für den langjährigen Geldgeber Klaus-Michael Kühne ein ziemlicher Rückschlag.

Paderborn

Der überwiegende Teil der Anhänger des Fußballs im Hochstift und in den benachbarten Gefilden schaut freilich mehr nach Paderborn. Der dortige SC 07 nimmt vor dem Start der Rückrunde mit 26 Punkten den sechsten Tabellenplatz ein und hat am nächsten Freitag in Karlsruhe anzutreten. Mit einem dritten Bundesligaaufstieg nach 2014 und 2019 rechnen in der Domstadt und im Umland sicher nur die größten Schwärmer. Fraglos hat die von Lukas Kwasniok betreute Crew in der laufenden Saison gute Auftritte geboten. Jedoch nach der Schlappe von 2:3 in dem flotten Spitzen-Match mit dem HSV am letzten Oktober-Sonntag sind die Blau-Schwarzen mit ihren vier Niederlagen in Folge in eine böse Krise geschlittert.

Bielefeld

Noch weniger kommt der ostwestfälische Nachbar aus der Leineweberstadt in 2023 für ein Wiedersehen in der Bundesliga in Betracht. Vielmehr laufen die Männer vom Teutoburger Wald Gefahr, nach ihrem letztjährigen Bundesligaverlust im kommenden Mai in die dritte Liga durchgereicht zu werden. Angesichts ihrer momentanen popligen 17 Punkte würde dies nicht verblüffen. Um einem solchen Desaster zu entgehen, muss die Arminia in den kommenden Partien unbedingt punkten. Gegen das Schlusslicht aus Sandhausen könnte am Sonntag, 29. Januar, ein Dreier rausspringen, am darauffolgenden ersten Februar-Wochenende in Regensburg sollte für Bielefeld im Grunde ein Unentschieden möglich sein. 

Düsseldorf

Gering sind gleichfalls die Perspektiven in der Landeshauptstadt, dort beizeiten wieder die Bayern und die Dortmunder einlaufen zu sehen. Der siebte Rang mit 26 Zählern in der Zweiten Liga verbreitet für die Fortuna nicht gerade die Zuversicht für höhere Ziele. Doch bei der Premiere nach der durch die Weltmeisterschaft in Katar bedingten Pause vor eigener Kulisse sollte in der Begegnung mit dem Vorletzten aus Magdeburg ein Sieg erreichbar sein.

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