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Rote Lippe Rose intern 03/2019

Kommunalpolitik

Tourismus ein bedeutender Wirtschaftsfaktor

Gut besuchtes SPD-Forum in Bad Waldliesborn

Es war ein grundlegender Beschluss, den der Rat in seiner Sitzung vor Weihnachten gefasst hat: Die Zusammenlegung der Vermarktung der im Ortsteil Bad Waldliesborn offerierten und im Lippstädter Rathaus empfohlenen Angebote des Tourismus im Heilbad und in der Gesamtstadt. Für den stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Rat, Mathias Marx, besteht darin „eine riesige Chance für ganz Lippstadt“.

Radtourismus boomender Zweig

Dies betonte der Ratsherr, als er als Moderator das von den SPD-Ortsvereinen in Lipperbruch-Lipperode-Bad Waldliesborn und in der Kernstadt und Cappel vorbereitete und gut besuchte Forum zu den touristischen Angeboten im Allgemeinen für Lippstadt und im Speziellen für den Kurort an der Nahtstelle zu den umliegenden Kreisen Warendorf, Gütersloh und Paderborn eröffnete. Für Ute Strathaus, Tourismusexpertin der Lippstädter SPD, ist der Fremdenverkehr „ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, der bisher in Lippstadt nicht genügend genutzt wurde“. Insbesondere sieht die 50jährige im Radtourismus einen boomenden Zweig, „der gut ausbaufähig ist und von dem verschiedene Wirtschaftszweige profitieren können“ und rückte die 2013 eröffnete Römer-Lippe-Route in den Fokus. Sie stelle eine Verbindung der touristischen Regionen des Niederrheins, Münsterlandes, Sauerlandes und Teutoburger Waldes mit der Metropole Ruhr dar und eröffne manche Chancen für den Fremdenverkehr.

Bad Waldliesborn am Donnerstag, 21. Februar 2019 (I): Aufmerksame Zuhörer der Ausführungen von Gerhard Schulze waren von links Mathias Marx, Ute Strathaus und Wilfried Glennemeier.

Tourismus zur Wirtschaftsförderung

Der Geschäftsführer der Touristik und Marketing GmbH in Bad Waldliesborn, Gerhard Schulze, blickte auf das „Pauschalangebot als touristisches Leistungsbündel“. Mit ihm verfüge man „über transparente Offerten, die die Verkaufschancen erleichtern können“. Für den im Kurort tätigen Werbe-Manager beinhalten die abwechslungsreichen Maßnahmen, die derzeit die von ihm repräsentierte GmbH vorhalte, „große Chancen für die gesamte Stadt Lippstadt“. Gefehlt hätten aber bislang die notwendigen Finanzen, um die Produkte breit anpreisen zu können. Dass unter diesen wirtschaftlichen Gesichtspunkten beim SPD-Treffen aus der Mitte der Besucherinnen und Besucher die Anregung erhoben wurde, womöglich das Marketing für den Tourismus eher bei der heimischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft anzusiedeln, überraschte im Veranstaltungssaal des Hotels Ortkemper nicht sonderlich.

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