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Politisches Engagement und Wirken für den Sport

Erinnerungen an Jakob Koenen am Dienstag, 16. Januar 2024, in der Jakobikirche

Mit Dr. Walter Leimeier und Manfred Schnieders hat der Verein für die Aufarbeitung der Geschichte der Arbeiterbewegung in der Region von Lippstadt für seine öffentliche Veranstaltung zum 50. Todestag von Jakob Koenen am Dienstag, 16. Januar 2024, um 18.00 Uhr in der Jakobikirche zwei exzellente Referenten gewonnen. 

Lippstadt am Sonntag, 27. September 1964:
Heinfried Heitmann, damals Vorsitzender der Jungsozialisten und einer der wenigen Zeitzeugen in der Ära von Jakob Koenen, gratuliert der SPD-Wahllokomotive zum größten kommunalpolitischen Wahlerfolg der Lippstädter SPD, dem Gewinn der absoluten Mehrheit im Stadtrat. Von 1969 bis zum Tod von Jakob Koenen in 1974 begleitete Heinfried Heitmann den legendären Bürgermeister sowohl im Stadtrat als auch bei Teutonia Lippstadt 08.
Archiv-Foto: Sammlung Heinfried Heitmann

Engagement in der Politik

Mit dem Namen Jakob Koenen ist der Lippstädter Wiederaufbau und ihrer demokratischen Strukturen nach 1945 verbunden. Von November 1948 bis zu seinem Ableben im Januar 1974 war er ununterbrochen der erste Bürger seiner Heimatstadt. Keiner seiner sieben Nachfolger im vergangenen halben Jahrhundert – weder in ehrenamtlicher Funktion bis 1997 noch in der Folge als hauptamtlicher Amtsträger – diente Lippstadt so lange als ihr Stadtoberhaupt. Das politische Engagement von Jakob Koenen und seine vielfältigen Verdienste für die Entwicklung von Lippstadt wird in der Veranstaltung in Erinnerung an den Lippstädter Ehrenbürger der Schriftleiter der „Heimatblätter“, Walter Leimeier, herausstellen. Zugleich wird der Herausgeber von mehr als 40 Büchern zur Lippstädter Historie das Wirken des Lippstädter Sozialdemokraten im Deutschen Bundestag von 1953 bis 1969 schildern.

Einsatz für den Sport

Über sein politisches Engagement hinaus war für Jakob Koenen stets der Sport eine große Passion. Diesen Einsatz des Lippstädters zu betrachten, ist am Dienstag, 16. Januar 2024, die Aufgabe von Manfred Schnieders. Der im Salzkottener Ortsteil Verne lebende Präsident des FLVW (Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen) ist in dieser Funktion einer der Nachfolger von Jakob Koenen und wird auch auf dessen Tätigkeit als Schatzmeister des DFB (Deutscher Fußball-Bund) blicken. In jungen Jahren war Jakob Koenen selbst als Sportler aktiv. Verstärkt als Ringer für den Turnverein Germania Lippstadt, „einem eher linken Gegenstück zum bürgerlichen LTV“, wie der Heimatchronist Willi Kröger in einer Publikation einst den volkstümlichen Mann aus dem Süden von Lippstadt charakterisierte.

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