Hans Zaremba über den Förderverein des Stadtmuseums
Durch den zweimaligen Starkregen und die Gewitter im Juli wurde das Lippstädter Stadtmuseum im Sommer 2023 von massiven Wasserschäden betroffen. Diese beiden Ereignisse hatten ihre eigentliche Ursache im Tornado aus dem Mai 2022 und in der folgenden, nur unzureichenden Abdeckung des Daches des Museums durch Planen.
Wolfgang Streblow (rechts) aus dem städtischen Fachdienst Kultur und Weiterbildung erläutert einer SPD-Delegation die nach dem Wasserschaden im Museum anstehenden Arbeiten. Mit im Bild von links Mathias Marx, Oliver Bertelt und Sabine Pfeffer.
Archiv-Foto: Hans Zaremba
Betroffenheit
In der Folge gab es eine Reihe von Presseartikeln und Leserbriefen in den örtlichen Printmedien. Auch Rote Lippe Rose hat mit ihrer Ausgabe im Juli 2023 das unerfreuliche Thema aufgegriffen. In den Veröffentlichungen brachten nach dem Mitgliederbrief der Vorsitzenden des Museums-Fördervereins, Brigitte Reich, vom 2. November 2023 viele Bürgerinnen und Bürger ihre Betroffenheit über den „lieblosen und fahrlässigen Umgang der Stadtverwaltung mit diesem wertvollen, einzigartigen und stadtbildprägenden Haus“ fühlbar zum Ausdruck. Deutlich werde diese Wertschätzung durch die zahlreichen neuen Beitritte in den „Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Lippstadt e.V.“, unterstreicht die Vorsitzende in ihren Zeilen.
Dachsanierung
Unterdessen wurde Ende Oktober 2023 das Museumsgebäude eingerüstet, damit die lange geforderte Dachsanierung erfolgen konnte. Vorgesehen dafür sind nach der Zustimmung der oberen Denkmalbehörde in Münster rotbraune Dachziegel und nicht Schiefer, wie es nach den Worten von Brigitte Reich mit Blick auf das Ensemble mit dem Rathaus, der Marienkirche, dem Stadtpalais und den benachbarten Gebäuden wünschenswert gewesen wäre. Darüber hinaus hat die Leiterin des Stadtmuseums, Dr. Christine Schönebeck, in einem ausführlichen Bericht die Ereignisse der letzten Monate zusammengefasst, der den Mitgliedern des Fördervereins des Stadtmuseums gleichfalls überlassen wurde. Rote Lippe Rose wird die Entwicklung der vom Stadtrat beschlossenen Museums-Erneuerung in den nächsten Monaten weiter kritisch beobachten und auch künftig in ihren Ausgaben schildern.