Von Hans Zaremba Archiv am Mittwoch, 27. November 2013
Lippstadt im Juli 1976:Im Bundestagswahlkampf war Willy Brandt nach Lippstadt gekommen, wo er sich den Kindergarten der AWO im Südwesten ansah. Mit im Bild SPD-Ortschef Karl-Heinz Brülle (links) und rechts AWO-Geschäftsführer Klaus Helfmeier (+) und Ratsfrau Elisabeth Langner (+). Archiv-Fotos (2): SPD-Ortsverein Lippstadt aus dem Fundus von Wolfgang Schulte Steinberg.
Rückblick in das Jahr 1976
Sechs Jahre später nach der Kundgebung von Bad Westernkotten – am Samstag, 10. Juli 1976 – führte die Tour von Willy Brandt im Bundestagswahkampf nach Lippstadt und in den Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Schlehenstraße. Der SPD-Parteichef war zwar nicht mehr Kanzler (von diesem Amt war er infolge der Bespitzelung durch einen Stasi-Agenten am 6. Mai 1974 zurückgetreten), aber immer noch ein Politiker mit hohem Ansehen im In- und Ausland. Überdies war er weiterhin ein Zugpferd der SPD, wovon neben dem inzwischen zum Amtsinhaber im Palais Schaumburg aufgestiegene Helmut Schmidt auch der Lippstädter Parlamentarier Engelbert Sander im Wahlkampf 1986 ohne Zweifel profitierte. Bei seiner Einkehr in der heute zum AWO-Familienzentrum formierten Tagesstätte wurde er im Sommer 1976 vom Kreisgeschäftsführer des Wohlfahrtsverbandes (dem später von 1994 bis 1997 amtierenden Bürgermeister) Klaus Helfmeier (+ 2012) empfangen. Der hohe Gast, der zuvor schon in vielen AWO-Einrichtungen war, erlebte in Lippstadt jedoch eine Premiere, da er nach eigenem Bekunden einen AWO-Kindergarten bis zum Juli 1976 noch nicht betreten hatte. Über den Austausch zum Engagement der AWO und einer Bewertung der Versorgung von Kindergärten in Nordrhein Westfalen hinaus sah sich Willy Brandt auch in den Räumen der Einrichtung im Lippstädter Südwesten um. Einige der Kinder bezogen den prominenten Mann in ein Brettspiel ein und als ein Junge dem Ex- Kanzler seinen Gipsarm für ein Autogramm entgegenstreckte, signierte er den Verband.
Rückblick in das Jahr 1972
Zwischen den zwei Abstechern an die Lippe bescherte Willy Brandt der SPD am 19. November 1972 das beste Wahlergebnis ihrer derweil 150jährigen Geschichte, als die von ihm so nachhaltig geprägte Partei mit 45,8 Prozent der Stimmen zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik stärkste Fraktion im Bonner Parlament wurde. Durch die außergewöhnliche Ausstrahlung des SPD-Bundesvorsitzenden nahmen auch die SPD-Mitgliederzahlen rapide zu und erreichten in 1977 einen Spitzenwert von über einer Million. Dies spiegelte sich auch in der Arbeit vor Ort wider und wo vor vierzig Jahren die wohl wirksamste Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten in der Lippstädter SPD bestand.
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