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BVB-Fans und ihr Silberjubiläum

Für viele Fußballfreunde des BVB 09 ist der 5. Mai ein besonderes Datum: Am Donnerstag, 5. Mai 1966, gewann Borussia Dortmund mit einem 2:1 gegen den FC Liverpool in Glasgow als erste deutsche Vereinsmannschaft einen Europapokal. Und 34 Jahre später – am Freitag, 5. Mai 2000 – gründeten 40 Anhänger des Traditionsclubs aus dem Revier in Lippstadt die Gemeinschaft „Optimisten“, die am kommenden Montag, 5. Mai 2025, auf ein Vierteljahrhundert ihres Bestehens schauen kann.

Schwarz-Gelbe Erinnerungen in Lippstadt

Lippstadt am Freitag, 5. Mai 2000:
Erinnerungsfoto im damaligen Vereinslokal „Zum Krug“ bei der Gründung der „Optimisten“ vor 25 Jahren mit ihren Initiatoren und Paten. Von links Markus Rüth, damals Streetworker in Lippstadt, heute Schulsozialarbeiter in Lünen, Bernhard Scholl, ehemaliger Vorsitzender der „Optimisten“, die inzwischen verstorbenen Begleiter bei der Vereinsbildung, Lothar „Emma“ Emmerich, Ferdinand Fabra und Alfred „Aki“ Schmidt, sowie der Chronist der BVB-Freunde in Lippstadt, Hans Zaremba.

40 Mitglieder in 2000, 200 Mitglieder in 2025

Diesen Geburtstag wollen die BVB-Fans an der Lippe am kommenden Freitag in ihrem Vereinslokal „Jathe`s Kegelbahnen“ feiern. Dafür haben der Schriftleiter der „Heimatblätter“, Dr. Walter Leimeier, und der Chronist der „Optimisten“, Hans Zaremba, einen bebilderten Vortrag über die Geschichte der BVB-Verbindung in Lippstadt vorbereitet. Mit ihm werden sie auch die Besonderheit der örtlichen BVB-Begleiterinnen und -Begleiter, den Einsatz für die Gemeinwesenarbeit, herausstellen. Dazu zählen seit über 20 Jahren die Fußballtage für junge Hobbykicker im Frühjahr in den Hallen am Dusternweg und zum Saisonende der Bundesliga die Freiluftturniere. Ebenso die Unterstützung der vom heimischen Comedian und Journalisten Matze Knop initiierten Aktion „Kinderlachen“ und des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes in Soest. Als sich die „Optimisten“ vor 25 Jahren im Beisein ihrer Paten, der Trainerlegende und einstigem Lehrer am Ostendorf, Ferdinand Fabra (1906-2007), sowie der vormaligen Nationalspieler Lothar „Emma“ Emmerich (1941-2013) und Alfred „Aki“ Schmidt (1935-2016), gründeten, war ein derartiges Engagement in der Fanszene noch ein Novum. Unterdessen üben diese Aufgabe viele Anhängerschaften mit unterschiedlichen Vereinspräferenzen aus. Übrigens: Der BVB hat zur Förderung dieser Aktivitäten im November 2012 eigens die Stiftung „Leuchte auf“ ins Leben gerufen.

London am Samstag, 1. Juni 2025:
Cover des optimistischen Buches Der etwas andere Fanclub.
Archiv-Fotos (2): Sammlung Hans Zaremba

Der etwas andere Fanclub

Der Blick auf das 25jährige Dasein der „Optimisten“, deren Namensgebung im Sommer 2000 auf eine Idee ihres damaligen Schatzmeisters Udo Strathaus zurückgeht, vermittelt auch die Stetigkeit an der Spitze ihrer Vereinigung. Nach dem Gründungsvorsitzenden Bernhard Scholl, der von 2000 bis 2018 die Geschicke leitete, steht nun schon seit sieben Jahren mit Oliver Weiß erst der zweite Chefoptimist auf der Brücke des inzwischen 200 Mitglieder umfassenden und beim Amtsgericht registrierten Vereins. Alles, was über die „Optimisten“ zu berichten ist, haben die BVB-Freunde Dr. Walter Leimeier und Hans Zaremba mit Unterstützung des bekennenden HSV-Sympathisanten Karl-Heinz Tiemann in dem vor vier Wochen veröffentlichten Buch „Der etwas andere Fanclub“ zusammengetragen. Darin erinnern die Autoren an die vielen Besuche im früheren Westfalenstadion. Zudem an die Bustouren zu den DFB-Pokalfinals mit schwarz-gelber Beteiligung, wobei für das 86jährige Lippstädter BVB-Urgestein Eberhard Beck das Erlebnis mit dem Doubleerfolg von Borussia Dortmund von 5:2 über Bayern München in 2012 einen besonderen Stellenwert einnimmt. Passend zum heutigen optimistischen Wiegenfest hat Borussia Dortmund in der Bundesliga wieder besser Fuß gefasst, was die Stimmung bei ihren Weggenossen vor Ort beflügelt haben dürfte. 

Hans Zaremba

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