Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Torreiches Spektakel in Berlin

Mit einem Tor-Spektakel von acht Treffern in der ersten Halbzeit stellten Union Berlin und der VfB Stuttgart am 30. Spieltag einen Ligarekord auf. Aber nach dem 4:4 zur Pause war an der Alten Försterei keine Bude mehr zu vermerken. Während die Bad Cannstatter nach dem vorjährigen Vizetitel in der aktuellen Saison nur noch einen Mittelfeldrang einnehmen, schafften die Eisernen aus der Hauptstadt mit dem einen Punkt aus der verrückten Partie die Grundlage für den Erhalt der Bundesliga.

Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Befürchtet einen Abstieg des VfL Bochum nach der Niederlage in Bremen:
Das ist eine der Analysen des Chronisten der Lippstädter BVB-Gemeinde, Hans Zaremba, nach dem 30. Spieltag in der 62. Auflkage der Bundesliga.

Berlin

Die Abwendung des Abstiegs des Berliner Kultclubs ist zweifellos auch ein Verdienst ihres Übungsleiters Steffen Baumgart, der nach seinem gescheiterten Engagement beim Hamburger SV erst seit Ende November beim Verein aus dem Osten von Berlin das Zepter schwingt. Dennoch war sein Start nicht einfach. Bereits nach kurzer Zeit zweifelte die Szene am Coach, der einst für Köpenick als Stürmer aktiv war und in der Nähe seines heutigen Arbeitgebers immer noch seinen Wohnsitz hat. Noch Anfang März war er mit einem Punkteschnitt von 0,78 Zählern pro Spiel der erfolgloseste Union-Ausbilder seit 2004. Nach dem 30. Spieltag sind es 35 Punkte, die der ehedem durch die Aufstiege mit dem SC Paderborn 07 bekannt gewordene Impresario mit den Berlinern registrieren kann.

Hamburg

Ebenfalls ein Ausrufezeichen setzten am Ostersonntag die Kiezkicker aus Hamburg im Treffen mit dem amtierenden Meister aus Leverkusen, während in der zweiten Liga der Erzrivale in der Hansestadt, der HSV, zum Saisonfinale seine traditionellen Schwächen aufzeigt. Indessen demonstrierte der FC St. Pauli beim 1:1 gegen die Werkself, warum er mit dem Abstieg in 2025 wohl kaum noch etwas zu tun hat. Dafür ist eine Titelverteidigung durch die Rheinländer nun endgültig utopisch. Die Unruhe um den Sportlehrer Xabi Alonso und den offensiven Mittelfeldspieler Florian Wirtz sowie die Ankündigung vom Verteidiger Jonathan Tah, sich nach dem Abschluss der 62. Auflage der Bundesliga einen neuen Brötchengeber zu suchen, belegt die Krise beim vermutlich künftigen Vizemeister.

Dortmund

Drei Wochen vor der Feier zum Silberjubiläum der Lippstädter „Optimisten“ holte die von ihnen geschätzte Dortmunder Borussia im Duell mit dem Namensvetter aus Mönchengladbach einen wichtigen Sieg. Durch das 3:2 im früheren Westfalenstadion zogen die Schwarz-Gelben an den Niederrheinern vorbei und erreichten den siebten Rang. Damit ist die von Niko Kovac formierte Crew wieder an jene Plätze herangerückt, der ihr vielleicht noch einen Start in einem europäischen Wettbewerb in 2025/26 eröffnet.

Bochum

Trotz einer vorzeigbaren Leistung musste der VfL Bochum nach dem 0:1 bei Werder Bremen enttäuscht die Rückreise antreten. Die Defizite im Angriff und die fehlende Durchschlagskraft belassen die Schützlinge von Dieter Hecking auf einem direkten Abstiegsplatz. Wenn nicht bald ein Wunder geschieht, wird der westfälische Fußball ab dem kommenden Sommer lediglich durch Borussia Dortmund im Oberhaus vertreten sein.

München

Nach dem bitteren Aus in der Champions League dürften sich Bayern mit dem 4:0 in Heidenheim ihren 34. Titel in der Bundesliga gesichert haben. Für die Ansprüche der Münchener und ihrem Gehaltsgefüge ist lediglich die nationale Meisterschaft zu dürftig.

Letzte Aktualisierungen: