Neben den Anstrengungen der Parteien für die vorgezogene Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar, standen in der letzten Woche verschiedene Neujahrsempfänge im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Überrascht hat dabei die Überlegung des aktuellen Bürgermeisters, dass sich Lippstadt um die Ausrichtung der Landesgartenschau bewerben solle. Über die Chancen einer Realisierung dieses Wunsches lässt sich durchaus trefflich streiten. Sowohl im Wahlkampf für die Zusammensetzung des künftigen Rates für die Zeit von 2025 bis 2030 als auch in den am Sonntag, 14. September, zu wählenden Stadtparlament. Insgesamt wird das beim Neujahrsempfang der Stadt Lippstadt propagierte Vorhaben stadtweit mit viel Skepsis begleitet.
Wochenrückblick von Hans Zaremba
Haushalt für 2025
Statt großer Illusionen stehen derzeit in den Ratsfraktionen die Beratungen für den Stadtetat 2025 im Vordergrund. Während von einigen Fraktionen – unter anderem CDU, Bündnis 90/Die Grünen und Linke – bereits einige Vorschläge präsentiert wurden, werden sich die Sozialdemokraten mit diesem Komplex am Samstag dieser Woche in ihrer Klausur befassen. Mit dabei sein wird auch der im November 2024 ins Stadthaus eingezogene neue Stadtkämmerer Boris Schreiber. Während in früheren Jahren von seinen Vorgängern düstere Prognosen mit möglichen Haushaltssicherungskonzepten für Lippstadt in den Raum gestellt wurden, war die vom neuen Kassenwart der Stadt Lippstadt öffentliche Einschätzung zu den örtlichen Finanzen zum Jahresbeginn gegenüber der heimischen Tageszeitung wesentlich optimistischer. Mit Blick auf Lippstadt im Vergleich mit anderen Kommunen meinte der aus Niedersachsen nach Westfalen gewechselte Beamte, dass die größte Stadt im Kreisgebiet über eine gute Liquidität verfüge.
Fußball
Dagegen war für die Anhänger des westfälischen Bundesligisten aus Dortmund der Start in das neue Jahr mit einer großen Enttäuschung verbunden. Nach der knappen Heimschlappe gegen den Titelverteidiger aus Leverkusen (2:3) musste die Borussia am Dienstagabend beim Neuling Holstein Kiel mit dem 2:4 eine regelrechte Abreibung hinnehmen. Nicht wenige Beobachter der Szene und viele Fans des BVB – so auch bei den Lippstädter „Optimisten“ – räumen dem derzeitigen Übungsleiter Nuri Sahin keine großen Chancen ein, sich bis zum Saisonende 2024/25 beim achtmaligen Meister halten zu können. Es war ein großes Wagnis für den Trainer-Novizen und die Verantwortlichen von Borussia Dortmund, im letzten Sommer dieses Arbeitsverhältnis mit dem 36-jährigen Fußballlehrer einzugehen.