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Dortmund konnte Schlappe vermeiden

Die nach vier Partien in der Bundesliga der Konkurrenz schon etwas enteilten Münchener Bayern mussten am fünften Spieltag im Gipfeltreffen mit dem aktuellen Titelträger aus Leverkusen nach vier Siegen beim 1:1 einen Dämpfer hinnehmen. Dessen ungeachtet ist das Remis für die Spannung im Kampf um die Schale dienlich.

Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Sieht Dortmund unter Nuri Sahin noch nicht gefestigt:
Das meint der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, in seiner Kolumne zum Resultat von Borussia Dortmund im Revierderby gegen den VfL Bochum.

Leverkusen

In den ersten vier Begegnungen der noch jungen Saison fing sich die Werksauswahl bereits neun Gegentreffer ein. Also mehr als zwei im Schnitt, die für ein Spitzenteam absolut zu viel sind. Erkennbar wurde zudem bei Leverkusen die fehlende Balance zwischen Defensive und Angriff. Somit musste der amtierende Meister beim Herausforderer mit einer offensichtlich wackeligen Abwehr antreten. Dennoch verblüffte das Unentschieden der Farbenstädter, zumal der Rekordmeister zuletzt seine Gegner nach Strich und Faden vermöbeln konnte.

Leipzig

Minimalistischer Fußball wurde mit Leipzig nur selten in Verbindung gebracht. Doch in der 62. Auflage der Bundesliga führte dieser die Brausemänner bisher zum Erfolg. Vor dem Treffen mit Augsburg reichten vier erzielte Tore, um acht Punkte aus den ersten vier Partien zu ergattern. Doch gegen die Fuggerstädter waren es gleich vier Treffer und das Emporkommen der Sachsen auf den dritten Rang in der momentanen Rangfolge der Liga.

Dortmund

Nur mit großer Mühe gelang es Dortmund, gegen Bochum eine drohende Schlappe zu vermeiden. Fünf Tage nach dem indiskutablen Auftritt der Schwarz-Gelben in Stuttgart  schaffte das von Nuri Sahin formierte Team ein hart erkämpftes 4:2. Nach den frühen Einschlägen im Kasten von Gregor Kobel befürchteten etliche der 81.365 Zuschauerinnen und Zuschauern – unter ihnen eine stattliche Gruppe der Lippstädter „Optimisten“ – im einstigen Westfalenstadion abermals einen derben Rückschlag. Hätte der BVB im Match mit dem VfL nicht noch die Kurve hin bekommen, wäre nicht nur der Druck auf den Trainer gewachsen, auch der Sport-Geschäftsführer Lars Ricken hätte am vergangenen Samstag im ZDF-Sportstudio einen deutlich kniffligeren Abend erlebt. Dass war dem Ex-Fußballer bewusst, als er vor den Kameras ausführte: „Mit einer 1:5-Niederlage in Stuttgart und einer Niederlage gegen Bochum hier aufzulaufen, wäre nicht ganz so erfreulich gewesen.“ Durch das ärgerliche Resultat der Bochumer bleibt ihr Betreuer Peter Zeidler weiter in der Kritik.

St. Pauli

Während die Blau-Weißen aus dem Revier mit lediglich einem Zähler aus fünf Spielen im Keller verharren, konnte sich daraus der Aufsteiger St. Pauli mit dem 3:0 über Freiburg vorerst lösen. Obwohl die Schwarzwälder die Begegnung mit den Kiezkickern über weite Strecken kontrollierten, versenkte der Kultverein aus Hamburg drei Buden im SC-Gehäuse.

Kiel

Ein solches Glück war dem Neuling von der Ostsee nicht hold. Trotz zweimaligen Gleichstands vor heimischer Kulisse, hatten die Störche am Ende durch das 2:4 im Vergleich mit der Sportgemeinde Eintracht aus Frankfurt erneut das Nachsehen. Die Mannschaft aus der Bankenmetropole ist durch ihren Dreier an der Förde nun auf dem zweiten Rang der erste Verfolger von Bayern München, während die Sorgen des Aufsteigers um den Erhalt ihres Platzes in Beletage des deutschen Berufsfußballs von Woche zu Woche zunehmen.

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