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München wieder in der Spur

Nach einer wechselhaften und titellosen Saison 2023/24 scheint der FC Bayern München nun wieder an seine alte Vorrangstellung anzuknüpfen. Das belegen die drei jüngsten Auftritte in handfester Form: 6:1 im nationalen Oberhaus beim Neuling Holstein Kiel, 9:2 vor heimischer Kulisse in der Champions League im Treffen mit Dinamo Zagreb und das 5:0 am vierten Spieltag in der Bundesliga bei Werder Bremen.

Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Erlebte gruselnde Dortmunder:
Das meint der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, zum Debakel des BVB beim VfB Stuttgart.

München

Folglich sehen mehrere Beobachter den Branchenführer von der Isar seither von neuem auf Meisterkurs. Entgegen allen Unkenrufen hat es der aktuelle Coach Vincent Kompany bislang vermocht, dem Starensemble wieder das notwendige Selbstvertrauen zu vermitteln. Wenn dieses Blatt seine Leserschaft erreicht hat, trifft der Rekordmeister nach den bisherigen vermeintlich leichteren Gegnern (Wolfsburg, Freiburg, Kiel und Bremen) mit dem derzeitigen Titelträger aus Leverkusen auf das erste Schwergewicht in der 62. Auflage der Bundesliga.  

Leverkusen

Die Generalprobe dafür überstand die Werkself mit bekannter Last-Minute-Qualität und besiegte Wolfsburg nach einem vorübergehenden 2:3 noch knapp mit 4:3. Infolge ihrer heiklen Leistung in der Defensive müssen die Rheinländer jedoch mit größeren Abwehrsorgen zur Herausforderung beim jetzigen Spitzenreiter in Fröttmaning auflaufen.

Bochum

Bochum wartet weiterhin auf einen Dreier, den die vom Übungsleiter Peter Zeidler formierte Auswahl im Kampf um den Klassenerhalt dringend benötigt. Trotz langer Führung des VfL stand am Ende gegen die Mannschaft aus Kiel nur ein schlappes Remis auf der Anzeige an der Castroper Straße. Aber auch für die Störche war das 2:2 für den Klassenerhalt zu dürftig.

St. Pauli

Für Aufsehen sorgte der zweite Aufsteiger, St. Pauli, mit seiner Nullnummer im Fight mit den Leipziger Brausemännern. So haben die drei Keller-Teams jeweils nur einen Punkt errungen.

Dortmund

Nach einer gruselnd matten Darbietung in Stuttgart mussten die Schwarz-Gelben aus Dortmund mit dem Novizen auf dem Trainerstuhl, Nuri Sahin, im sechsten Pflichtspiel ihre erste Niederlage hinnehmen. Durch das 1:5 beim Vizemeister der letzten Spielzeit liegen die Borussen zum Missfallen ihrer treuen Fans – und auch der Lippstädter „Optimisten“ – schon fünf Punkte hinter den für den BVB bereits enteilten Tabellenführer aus München. Offensichtlich hat der vom momentanen Sportlehrer verfügte Kader-Umbau noch nicht gegriffen. Demnach wird sich der Druck auf ihn und seines Betreuer-Stabs weiter verstärken.

Schalke

Überlagert wurden die Begegnungen in der Beletage einmal mehr von der Dauerkrise beim Zweitligisten FC Schalke 04. Mit dem Rauswurf des belgischen Duos, Trainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots, war in Gelsenkirchen wieder ein Personal-Beben zu registrieren. In Folge des 3:5 nach einem Vorsprung von 3:0 gegen den SV Darmstadt 98 senkten sich bei den Knappen die Daumen für deren sportliche Leitung. Nicht von ungefähr ist ein baldiger Wiederaufstieg des Traditionsclubs ins Oberhaus in weite Ferne gerückt. Vielmehr befürchtet man beim Vorortverein einen Gang in die dritte Liga. Etliche blau-weiße Anhänger haben Bielefeld vor Augen, das schon im zweiten Jahr nur noch drittklassig ist. Ohnehin war der Schalker Bundesliga-Abstieg bereits ein Verlust für den deutschen Fußball.

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