Jugendhilfe- und Sozialausschuss hat sich konstituiert
Während die Vorsitzenden der anderen städtischen Ausschüsse bereits im November in der ersten Sitzung des im September neu gewählten Stadtrates berufen wurden, konnte diese Entscheidung für den Jugendhilfe- und Sozialausschuss wegen der sondergesetzlichen Rechtsstellung der Jugendhilfeausschüsse und der infolge der Corona-Pandemie bedingten Vertagungen erst jetzt getroffen werden. In der konstituierenden Sitzung wurde am Mittwochabend unter Leitung von Bürgermeister Arne Moritz in der Mensa der Gesamtschule bei strikter Einhaltung der Corona-Auflagen der seit 2014 amtierende Vorsitzende Hans Zaremba aus der SPD mit einem einmütigen Ergebnis wiedergewählt.

Zusammenarbeit
Hans Zaremba umriss nach seiner Wahl einige Punkte der künftigen Ausschussberatungen. „Ich möchte an die erfolgreiche Arbeit aus der letzten Ratsperiode anknüpfen“, betonte der Sozialdemokrat und fügte hinzu: „Das gute Klima der letzten Sitzungsperiode mit seinen überwiegend einstimmigen Beschlüssen soll auch die Tätigkeit des neuen Ausschusses prägen.“ Im aktuellen Jugendhilfe- und Sozialausschuss, der sich aus neun stimmberechtigten Kommunalpolitikern aus CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Bürgergemeinschaft sowie sechs Verbandsvertretern aus dem Stadtjugendring, Arbeiterwohlfahrt, INI und DPWV zusammensetzt, befinden sich aus der Politik und den Sozialverbänden etliche Neulinge. Überdies nehmen nach den rechtlichen Vorgaben an den Treffen des Jugendhilfe- und Sozialausschusses weitere 18 Personen mit beratender Stimme – so auch der Fachbereichsleiter für Familie, Schule und Soziales, Manfred Strieth, und die Leiterin des Jugendamtes, Helga Rolf – teil. Einen umfassenden Überblick über die gesetzlichen Normen für die Ausschussarbeit stellte Fachbereichsleiter Manfred Strieth vor.

Fotos (2): Karl-Heinz Tiemann
Arbeitsprogramm
Darüber hinaus warb der im Amt bestätigte Vorsitzende für die Vereinbarung eines vorläufigen Arbeitsprogrammes für den Ausschuss, „um uns mit einer gewissen Struktur die Arbeit zu erleichtern“. Diesen Punkt will Hans Zaremba bereits in der nächsten Sitzung, die für Mittwoch, 10. März, geplant ist, auf die Tagesordnung setzen. Aus der SPD seien an ihm bereits drei Themen herangetragen worden: Das ist die Ausweitung der Mehrgenerationenarbeit mit zusätzlichen Anlaufstellen über den bisherigen Treffpunkt im „Mikado“ hinaus, die im März vom Ausschuss aufgegriffen werden soll. Zudem wolle die SPD mit einem Sachstandsbericht im Juni den Komplex Ordnungspartnersachaft die Perspektiven von aufsuchender Jugendarbeit im Verbund mit der Stadtwacht beleuchten und im August die Möglichkeiten eines Quartiermanagements für den Süden der Kernstadt betrachten. Obendrein wird sich der Jugendhilfe- und Sozialausschuss in seiner März-Sitzung auch mit der Terminierung der wegen der Corona-Krise bislang verschobenen Veranstaltungen „Tag der Kulturen“ und „Markt der Möglichkeiten“ zu befassen haben. Zudem wolle die Verwaltung für den März, so Manfred Strieth, eine Vorlage mit der Fortschreibung der Kindergartenbedarfsplanung einbringen.
Karl-Heinz Tiemann