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Vielfalt für den Sport entwickelt

Hans Zaremba über ein Treffen auf dem Jahnplatz

Mit dem Zungenbrecher „Partizipativer Prozess“ wurde für die Sportentwicklung in Lippstadt im Frühjahr 2017 ein Beteiligungsverfahren eingeleitet, dessen Bedeutung im November 2018 mit der Verabschiedung eines sportpolitischen Leitbildes durch den Lippstädter Stadtrat unterstrichen wurde. Was über diesen Weg bereits erreicht wurde und wie diese Schritte fortgesetzt werden sollen, wollte die Arbeitsgemeinschaft 60plus in der Lippstädter Sozialdemokratie bei ihrem – noch vor den Anfang November wegen der Corona-Pandemie erneut angeordneten Kontaktsperren – durchgeführten Treffen auf dem Gelände des Jahnplatz erfahren.

Momentaufnahme von der Inspektion der SPD-Senioren auf dem Jahnplatz: Von links Karl-Heinz Tiemann, Franz Bussmann, Gunther Schmich, Hans-Joachim Danzebrink, Margret Schulte Steinberg und Heinfried Heitmann. Das Bild ist noch vor der am 2. November infolge der Corona-Pandemie wirksam gewordenen Kontaktsperre entstanden.
Foto: Hans Zaremba

Sportentwicklung

Dazu hatte der Leiter der örtlichen SPD-Senioren, Karl-Heinz Tiemann, den Vorsitzenden des städtischen Sportausschusses, Gunther Schmich (SPD), gewonnen, der die wesentlichen Maßnahmen der Lippstädter Sportentwicklung in den vergangenen Jahre aktiv begleitet und mitgestaltet hat. Ein Arbeitskreis des „partizipativen Sportentwicklungsprozesses“, der von der Universität Paderborn begleitet wurde, befasste sich auch mit der Erweiterung des Jahnplatzes und seiner Aufwertung „als Spiel- und Begegnungsstätte für eine bunte Vielfalt sportlicher Betätigung“, betonte der SPD-Sportexperte bei der Zusammenkunft auf dem weitläufigen Areal zwischen Bückeburger Straße und Udener Straße. Für das Konzept „Jahnplatz 2020“ seien, so der Ratsherr, von vielen Akteuren aus der Kommunalpolitik, der Lippstädter Sportszene und der Koordinierungsstelle Sport der Stadtverwaltung etliche Ansätze und Ideen entwickelt worden. Mit ihnen sollen nach den Worten des Sozialdemokraten die bestehenden Angebote (Trainingsgelände, Spielplatz, Boule-Anlage, Dirt-Park für Mountainbiker sowie Skate-Park) ergänzt werden, „damit immer mehr Menschen den Jahnplatz für Sport und Freizeit nutzen können“ und Gunther Schmich fügte hinzu: „Diese Handlungen sollen ein Sport- und Freizeitangebot darbieten, das offen, frei und leicht zugänglich für die gesamte Bevölkerung ist und mit dem auch jenseits von Mitgliedschaften in Vereinen individuell und in Gruppen Sport betrieben werden kann.“

Anerkennung

Wichtig für die abwechslungsreichen Nutzungsmöglichkeiten auf dem Jahnplatz sei auch seine Infrastruktur, erklärte der in der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrates Anfang des Monats wieder zum Vorsitzenden des Sportausschusses bestimmte Gunther Schmich. „Speziell die Erreichbarkeit durch den Öffentlichen Personennahverkehr mit einer entsprechenden Bushaltestelle und dem Rad“. Zugleich dürfe die Sicherheit – Diebstahlprävention, Unfallverhütung und Versorgung von Verletzungen – bei der weiteren Planung nicht ausgeklammert werden. Für den seit über sechzehn Jahren dem Rat der Stadt Lippstadt angehörenden SPD-Mann ist das Konzept für den Jahnplatz „vielversprechend und zukunftsweisend“. Dabei lobte der Inhaber verschiedener Trainerlizenzen das hohe Engagement von Klaus Böhm aus der Koordinierungsstelle Sport in der Lippstädter Stadtverwaltung, „der immer wieder mit vielen Anstößen die Dinge auf den Jahnplatz befördert hat“. Ebenso würdigte der Kommunalpolitiker die Unterstützung des Konzeptes für den Jahnplatz durch die heimische Wirtschaft, die sich in den vergangenen drei Jahren mit 200.000 Euro maßgeblich an der Verwirklichung beteiligt habe. Bei ihrem Rundgang konnte sich SPD-Gruppe ein unmittelbares Bild über die bereits realisierten Bausteine des Projektes  verschaffen. Ebenso vom Fortgang der am Rande des Jahnplatz und in Nähe des Evangelischen Gymnasiums im  Bau befindlichen Dreifachsporthalle, die für 599 Nutzer (Zuschauer und Sportler) zugänglich sein soll. „Sie ist für die benachbarte Schule, den Vereinssport und andere Veranstaltungen dringend erforderlich“, erinnerte der einstige Berufssoldat und heutige Lipperbrucher Ortsvorsteher an das politische Ringen und den nachhaltigen Einsatz seiner Fraktion für dieses Projekt. Anerkennung zollte Gunther Schmich gleichfalls dem LTV (Lippstädter Turnverein 1848), dessen Geschäftsstelle am Rande des Jahnplatzes liegt und der mit seinem Angebot für den Gesundheitssport gerade in Corona-Zeiten das Jahnsportgelände für Outdoor-Kurse nutzt.

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