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Barrierefreiheit und Wohnraum

Dialog zwischen Paritäten und Sozialdemokraten

„Was uns präsentiert wurde, ist das Zeugnis für eine überzeugende und nachhaltige Arbeit“, beschrieb die SPD-Bürgermeisteraspirantin Sabine Pfeffer ihre beim Dialog mit dem Paritätischen in Lippstadt (Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband) gewonnenen Eindrücke. Mit dabei waren für den Paritätischen die Geschäftsführerin Kerstin Weitemeier, die Koordinatorin für die offene Ganztagsschule, Andrea Delbrügger, und der Kreisgruppenvorstand Bernd Tiedemann sowie für die Lippstädter Sozialdemokraten neben ihrer Frontfrau bei der Kommunalwahl, der Vorsitzende des städtischen Jugendhilfe- und Sozialausschusses, Hans Zaremba, auch die Kreistags- und Ratskandidatin Marianne Schobert, früher Geschäftsführerin beim Paritätischen in Lippstadt und in Dortmund.

Gruppenbild vor dem ehemaligen Lokal Hesse, der heutigen Zentrale der Paritäten: Von links Andrea Delbrügger, Bernd Tiedemann und Kerstin Weitemeier (DPWV) sowie Sabine Pfeffer, Marianne Schobert und Hans Zaremba (SPD).
Foto: Karl-Heinz Tiemann

Arbeitsweise

Die heutige Geschäftsführerin des im vormaligen Gasthof Hesse in der Bökenförder Straße beheimateten Wohlfahrtsverbandes erklärte: „Als Paritätischer sind wir politisch neutral und offen für alle demokratischen Weltanschauungen. Deshalb nutzen wir gerne die Gelegenheit, mit lokal engagierten Menschen ins Gespräch zu kommen.“ In der Vergangenheit habe der Paritätische vor den anstehenden Wahlen in der Kommune, im Land und im Bund oft eigene Veranstaltungen durchgeführt, um die Ziele der Parteien und ihrer Repräsentanten zu erfragen. „Da dies infolge von Corona derzeit so nicht möglich ist, nutzen wir nun die Gelegenheit in kleiner Runde“, sagte die seit fünf Jahren für den DPWV in der heimischen Region tätige Kerstin Weitemeier. Zudem stellte sie die Aufgaben und die Arbeitsweise der in den Kreisen Soest und Hochsauerland wirkenden Organisation vor. So sieht sich der Paritätische in erster Linie als Unterstützer rechtlich selbständiger Organisationen, Vereine und Selbsthilfegruppen, die ihre gemeinnützige soziale Arbeit im Kreis Soest und Hochsauerlandkreis anbieten. Die Mitglieder des Paritätischen reichen in Lippstadt von der INI über die Rheumaliga bis zum VdK. Mit den Gesellschaften „PariSozial“ (Betreuung in der offenen Ganztagsschule) und „PariAktiv“ (Betrieb von Kindertagesstätten wie „Krümelhausen“ an der Lipperoder Straße) wurden Möglichkeiten gefunden, bestehende Einrichtungen fortzuführen und unmittelbar soziale Angebote durchführen zu können.

Subsidiarität

Ein zentrales Anliegen des Paritätischen gegenüber der örtlichen Politik ist für Bernd Tiedemann, Geschäftsführer von „Let´s go“ (Träger der Jugendhilfe mit Sitz in Brilon), „die Barrierefreiheit in der gesamten Stadt“. Ebenso wünscht sich der Paritätische weiterhin den Erhalt der breiten Angebote der Kinderbetreuung und deren Finanzierung, insbesondere durch gesicherte Anpassungen der Pauschalen. Zwei Punkte, die bei der Anwärterin auf das Bürgermeisteramt Sabine Pfeffer eindeutig Zustimmung fanden. Desgleichen das Anliegen, die Findung von Wohnraum für weniger attraktive Mietergruppen – wie Menschen nach Aufenthalten in stationären Einrichtungen sowie mit einem Migrationshintergrund – zu fördern. „Da werden wir Gespräche mit den örtlichen Wohnungsunternehmen führen und nach intelligenten Lösungen suchen“, kündigte die SPD-Frau an. Aufgegriffen wurde auch das Prinzip der Subsidiarität, wonach der Staat freie Träger, die das Land und den Bund unter Einsatz eigener Mittel von seinen Pflichtaufgaben entlasten, so zu unterstützen habe, dass sie in ihren Einrichtungen jenen Standard erreichen, die von der öffentlichen Hand auch für ihre eigenen Angebote zugrunde gelegt würden. Während in anderen Landstrichen durchaus Abweichungen von diesem Grundsatz zu registrieren seien, würde er in Lippstadt und seiner benachbarten Umgebung aber überwiegend gewährleistet. „Das soll auch künftig bei uns so bleiben“, unterstrich Sabine Pfeffer.

Hans Zaremba

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