Anerkennung der SPD für den Carekauf
Viele anerkennende Worte zollte die SPD-Bürgermeisterkandidatin Sabine Pfeffer der INI für ihren seit nunmehr einem Jahrzehnt am Triftweg betriebenen Carekauf. Überrascht war die Kommunalpolitikerin von der Breite des Angebots des Lebensmittelmarktes, in dem überwiegend Inklusionskräfte mit unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen arbeiten. Inzwischen ist der Carekauf mit seinen vielfältigen Angeboten auf 500 Quadratmeter zur festen Institution in der nördlichen Kernstadt geworden.
Breites Angebot von Dienstleistungen
Über den Kauf von Lebensmitteln hinaus können die Kunden auch andere Dienstleistungen im „Tante-Emma-Laden“ in Anspruch nehmen, wie INI-Geschäftsführer Andreas Knapp und Reinhard Venjakob der SPD-Delegation – die neben Sabine Pfeffer aus dem SPD-Fraktionschef Thomas Morfeld, dem Vorsitzenden des städtischen Jugend- und Sozialausschusses, Hans Zaremba, sowie dem SPD-Ratsbewerber im Ortsteil Cappel, Karl-Heinz Tiemann, bestand – erläuterten. So haben die Kunden in dem Geschäft am Triftweg auch die Möglichkeit, Postpakete aufzugeben, gelbe Säcke für den Plastikmüll zu erwerben und Bargeld abzuheben. Zugleich erinnerten die INI-Akteure an die Entstehung des im Sommer 2010 eröffneten Carekaufs. „Es war für unsere Idee, dauerhafte Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, ein günstiger Umstand, an diesem Standort nach dem Weggang von Aldi nach Cappel geeignete Räumlichkeiten gefunden zu haben“, bemerkte Andreas Knapp. Zudem habe die INI in Rewe einen passenden Lieferanten für das breite Sortiment mit mehr als 8.000 Artikeln bekommen. Dass es im Quartier zwischen der Barbarossastraße und der Brandenburger Straße einen großen Bedarf für einen Lebensmittel-Nahversorger gab, habe sich rasch bestätigt. Auch wenn das Konzept des Marktes vor allem auf die Förderung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Handicap abziele, könnten wirtschaftliche Fragen nicht ausgeblendet werden, äußerte Reinhard Venjakob und betonte: „Wenn wir keine schwarzen Zahlen schreiben würden, wären wir schon lange nicht mehr vor Ort.“
Kein weiterer Lebensmittelmarkt erforderlich
Für Sabine Pfeffer soll sich dies nicht ändern: „Der Carekauf ist ein Glücksfall für Lippstadt.“ Sie erteilte den weiterhin nicht verstummenden Überlegungen, auf dem Sportareal Waldschlößchen ein Einkaufscenter zu errichten, eine unmissverständliche Absage: „Mit Lebensmittelanbietern sind wir im Norden gut aufgestellt“, meinte die SPD-Bewerberin für das Bürgermeisteramt mit Blick auf die Märkte an der Wiedenbrücker Straße (Lidl, Netto und Penny) sowie in der Gartenstraße (Elli) und Am Weinberg (Markant). „Ebenso ist ein weiterer Aldi an der Wiedenbrücker Straße nicht notwendig“, fügte die derzeit als Exportmanagerin in einem mittelständischen Unternehmen tätige ehrenamtliche SPD-Ratsfrau mit einem Verweis auf das gültige Lippstädter Einzelhandelskonzept hinzu. Und auf dem einst von den Teutonen genutzten Gelände sollte auch künftig Sport betrieben werden: „Das Waldschlößchen ist seit langen Jahrzehnten eine bewährte Sportstätte.“ Die „Lippstadt-Eagles“, die seit 2016 dort den hierzulande neuen Trendsport American Football ausüben, erfreuten sich außerordentlicher Beliebtheit und könnten sehr gute Zuschauerzahlen vorweisen, berichtete die Vizebürgermeisterin über ein Gespräch mit den Verantwortlichen des Vereins. Sie lobte insbesondere die Bemühungen, „Kinder und Jugendliche zu sozialisieren und für den Teamsport zu begeistern“.
Hans Zaremba