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Das Potential optimal nutzen

Hans Zaremba über Christian Klespe

Wenn am Sonntag, 13. September, die Bürgerinnen und Bürger in Lippstadt aufgerufen sind, bei den Kommunalwahlen ihre Stimme abzugeben, dann werden sie beim Eintritt in ihr Wahllokal gleich vier Stimmzettel in Empfang nehmen. Auf einem werden sie den Namen von Christian Klespe vorfinden, der für die Sozialdemokraten im Kreis Soest für das Amt des Landrates kandidieren wird.

Umriss seine Ziele für die Kreispolitik: SPD-Landratskandidat Christian Klespe aus Möhnesee in Lippstadt im Gespräch mit Christine Goussis (links) und Marianne Schobert.
Foto: Karl-Heinz Tiemann

 

Infrastruktur

Beim traditionellen „Fisch nach Karneval“ des SPD-Ortsvereins in Lippstadt umriss der SPD-Spitzenbewerber bei der Kreistagswahl im von Christine Goussis und Marianne Schobert geführten Interview seine Ziele als Vorsitzender des Kreistages und Chef im Kreishaus am Hohen Weg in Soest. Christian Klespe, dessen Familie bereits seit mehr als fünf Generationen in Möhnesee lebt, wünscht sich für den Kreis Soest „einen ländlich geprägten, aber modernen Lebensraum, der für die jungen Menschen attraktiv ist“. Die Aufgabe der Kreispolitik sei der Erhalt und die Verbesserung der Infrakstruktur. „Das Potential unserer Region zukünftig optimal zu nutzen“, bezeichnete der Sozialdemokrat als Aufgabe im Falle seiner Wahl zum Landrat und fügte hinzu: „Ich möchte einen Kreis Soest, in dem sich alle Bürgerinnen und Bürger zu Hause fühlen“. Die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft auf der Kreisebene ist für ihn ein vorrangiges Anliegen. Dabei setzt der gegenwärtige stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion auf eine enge Kooperation mit der in Lippstadt seit dem Jahr 1951 bestehenden Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft. Mit Blick auf den Klimawandel und den wachsenden Energiebedarf sprach sich der SPD-Landratskandidat für die Fortentwicklung der technischen Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Erzeugung erneuerbarer Energien aus. „Der Ausbau von Photovoltaikanlagen, Ladeinfrastruktur, Carsharingprojekten, Radwegen und des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) mit alternativen Antrieben sind konkrete Maßnahmen in der Zuständigkeit des Kreises“, die er nach vorne bringen wolle.

 

Fachkräftemangel

Speziell der ÖPNV nahm in der Gesprächsrunde im Lokal „Jathe`s Kegelbahnen“ einen breiten Raum ein, als vom Ausbau der Busverbindungen und die Verdichtung der Takte die Rede war. Der Kreis als einer der zwei Hauptgesellschafter der RLG als regionales Verkehrsunternehmen müsse hier, so Christian Klespe, den entscheidenden Einfluss auf die angesagten Handlungen ausüben. Von seiner Größe und wirtschaftlichen Bedeutung könne Lippstadt bei der ÖPNV-Entwicklung eine Pilotfunktion übernehmen. Zur inneren Sicherheit, die auf der Kreisebene auch eine Obliegenheit des Landrates ist, erklärte der freiberufliche Jurist aus einer Anwaltskanzlei in Soest: „Der Landrat muss fortlaufend den persönlichen Kontakt mit den Menschen suchen und ihre Sorgen und Ängste aufnehmen.“ Dazu gehöre auch eine enge Zusammenarbeit mit dem Land, das die Polizistinnen und Polizisten stelle. Als begleitende Maßnahmen des Kreises, dem Fachkräftemangel – insbesondere bei den pflegerischen Berufen – zu begegnen, müsse die Kommunalpolitik eine attraktive Infrastuktur – mit Wohnungen, einem verbesserten ÖPNV, gute Kindergärten und Schulen, touristische Projekte und digitale Versorgung – durchsetzen. Die Digitalisierung ist für den SPD-Politiker aus Möhnesee eine der wichtigsten Aufgaben, die der Kreis gemeinsam mit den Städten und Gemeinden sowie der Wirtschaft voranbringen müsse. „Die Digitalisierung schafft Wege, mit vielen Menschen in kurzer Zeit in Kontakt zu treten und ihre Wünsche und Bedürfnisse aktiv in die politischen Entscheidungen einzubeziehen“, hob der SPD-Landratsaspirant in der öffentlichen Veranstaltung in Lippstadt hevor.

 

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