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Parteigeschichte kein Selbstzweck

Publikation der SPD dem Stadtarchiv übergeben

Die bislang schon reichliche Sammlung von Schriftgut aus dem Lippstädter SPD-Ortsverein im Stadtarchiv in der Soeststraße wurde jetzt durch die Übergabe weiterer Materialien aus dem reichlichen Fundus der Sozialdemokraten erweitert. Es handelt sich dabei um fünf Jahresbände der Monatspublikation der Sozialdemokraten in der Kernstadt und Cappel, „Rote Lippe Rose intern“, die von den Vorstandsmitgliedern der örtlichen SPD, Wolfgang Schulte Steinberg, Karl-Heinz Tiemann und Hans Zaremba, der Archivleiterin Dr. Claudia Becker überreicht wurden.

Gruppenbild im alten Steinwerk an der Soeststraße: Die Leiterin des Stadtmuseums, Dr. Christine Schönebeck (zweite von links), und die Stadtarchivarin Dr. Claudia Becker präsentieren gemeinsam mit Hans Zaremba und Wolfgang Schulte Steinberg (rechts) von den Sozialdemokraten die der Stadt Lippstadt übergebenen Bände der Publikation des Lippstädter SPD-Ortsvereins, „Rote Lippe Rose intern“. Foto: Karl-Heinz Tiemann

Parteigeschichte auch im Internet

„Die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte ist für uns kein Selbstzweck, sondern sie ist auch eine der Grundlagen für unser zukünftiges Handeln“, betonte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba bei dem Treffen im „Alten Steinwerk“. Um die eigene Vergangenheit schnell und mühelos vielen interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung zu stellen, bediene sich der Lippstädter SPD-Ortsverein bei der Präsentation der sozialdemokratischen Historie seit einigen Jahren auch des weltweiten Internets, fügte der Sozialdemokrat hinzu. „Ich bin immer erfreut, wenn Schätze aus privaten Sammlungen in das allen Interessierten zugängliche Stadtarchiv gelangen“, hob die Archivleiterin Dr. Claudia Becker hervor und meinte: „Viel zu oft schlummern wertvolle Schriftstücke und Bilder in Kellern oder auf Dachböden und werden irgendwann von ahnungslosen Erben als Altpapier entsorgt. Damit gehen Informationen verloren, die dann mit viel Aufwand rekonstruiert werden müssen – wenn dies überhaupt möglich ist. Darum ist es sehr zu begrüßen, wenn Zeitgenossen dafür Sorge tragen, dass ihre Geschichte vernünftig dokumentiert wird.“

Neue Publikation in Vorbereitung

Als im Frühjahr 2005 der damalige SPD-Ortsverein in der Kernstadt, dessen Einzugsbereich nach der im Frühjahr 2012 erfolgten Vereinigung mit dem Cappeler SPD-Ortsverein auch den nordwestlichen Lippstädter Stadtteil umfasst, eine eigene Homepage (www.lippstadt-mitte-spd.de) entwickelte, wurde auch ein spezieller Titelkopf „Parteigeschichte“ eingerichtet. Vornehmlich befinden sich an dieser Stelle Portraits in Wort und Bild von ehemals in der heimischen Politik tätigen Frauen und Männern, die durch ihr Engagement die örtliche Sozialdemokratie nachhaltig geprägt haben. Einen besonderen Stellenwert nimmt bei der Pflege der eigenen Geschichte im Internet der einstige Bürgermeister der Stadt Lippstadt (1948 bis 1974) und früheres Mitglied des Bundestages (1953 bis 1969), Jakob Koenen, ein. Für den im Januar 1974 verstorbenen Ehrenbürger der Stadt Lippstadt hält sein SPD-Ortsverein gleichfalls eine eigens geschaffene Rubrik vor. Unterdessen planen die Sozialdemokraten an der Lippe für das Jahr 2021 anlässlich ihres 100jährigen Bestehens mit dem vorläufigen Titel „Lippstädter Sozialdemokraten schreiben Geschichte“ eine weitere Publikation über ihre Historie.

Karl-Heinz Tiemann

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