Von Hans Zaremba Archiv am Donnerstag, 1. Juni 2017
Die bewegte Geschichte des „Vorwärts“ von 1896 bis 1933 war am Mittwoch, 17. Mai 2017, in Bonn ihr Thema:Von links Jacques Paparo, Leiter der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn, Karin Nink, Geschäftsführerin und Chefredakteurin des „Vorwärts“ in Berlin, und Hans Zaremba, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins in der Lippstädter Kernstadt und im Stadtteil Cappel. Foto: Karl-Heinz Tiermann
Eine historische Quelle wurde digitalisiert
Beleuchtung des Projektes „Vorwärts bis 1933“ auf einer Tagung in Bonn
Der „Vorwärts“, der gegenwärtig als Mitgliedermagazin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands sechsmal im Jahr seine Leserschaft erreicht, kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Die erste Ausgabe der einst bedeutendsten Tageszeitung der Sozialdemokratie erschien am 1. Oktober 1876. Das Verbot durch das Regime der Nationalsozialisten erfasste die Publikation am 28. Februar 1933, als sie mit dem Aufmacher „Riesenbrand im Reichstag“ über das in der Nacht zuvor im deutschen Parlament in Berlin aufgrund von Brandstiftung ausgebrochene Großfeuer informierte.
Scans von 200.000 Zeitungsseiten
Derweil hat die Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) die Retrodigitalisierung des „Vorwärts“ für die Jahre 1876 bis 1933 vorgenommen. Im Rahmen des Projekts wurden hochwertige Scans von etwa 200.000 Zeitungsseiten angefertigt, die über eine Webpräsenz mit komfortablen Suchfunktionen auf der Basis des elektronisch ausgelesenen Textes der Forschung und der interessierten Allgemeinheit weltweit frei zugänglich gemacht wurden. Für die Verantwortlichen der FES ein Anlass, diese Arbeit am Mittwoch, 17. Mai 2017, in Bonn in einer ganztägigen Tagung einem breiten Publikum vorzustellen. Um die 120 Frauen und Männer – aus der Wissenschaft über die Kommunalpolitik bis zu Mitgliedern der sozialdemokratischen Basis – waren der Einladung in die frühere Bundeshauptstadt gefolgt.
Exzellente Persönlichkeiten
Die älteste politische Stiftung in Deutschland hatte exzellente Persönlichkeiten aufgeboten, um das bemerkenswerte Projekt aus den verschiedensten Blickwinkeln zu beleuchteten. So unter anderem Jacques Paparo, Leiter der FES-Bibliothek in Bonn, und Karin Nink, Geschäftsführerin und Chefredakteurin des „Vorwärts“ in Berlin. Auch waren Meik Woyke vom Archiv der sozialen Demokratie der FES in Bonn mit der Betrachtung „Der `Vorwärts` in der sozialdemokratischen Geschichte und als historische Quelle ersten Ranges“ und Christoph Albers von der Staatsbibliothek zu Berlin mit dem Referat „Vorwärts immer – rückwärts nimmer!“ und der Darstellung zu den Beständen und Nutzeranfragen zum historischen „Vorwärts“ in der Staatsbibliothek beim Kolloquium in Bonn mit von der Partie.
„Vorwärts bis 1933“
Von Karl-Heinz Tiemann, der mit dem Verfasser dieses Beitrages beim Bonner Treffen zugegen war, wurde nun die Homepage des SPD-Ortsvereins Lippstadt (www.lippstadt-mitte-spd.de) um den Button „Vorwärts bis 1933“ ergänzt. Damit besteht jetzt für die Interessierten der Historie der Sozialdemokratie auch von dort ein direkter Zugang zu den geschichtlichen Beiträgen des damaligen Leitmediums der deutschen Arbeiterbewegung.
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