Bundespolitik
Alternativen zum heutigen Rentensystem
SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus informiert dazu am Donnerstag, 20. April
Im vergangenen Herbst, ein Jahr vor der Bundestagswahl 2017, startete der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) eine groß angelegte Kampagne für höhere Renten. Die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus im Kreis Soest will in ihrer öffentlichen Veranstaltung am Donnerstag, 20. April, 17.00 Uhr, in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Steinstraße 9, Lippstadt, mögliche Alternativen zum heutigen Rentensystem für den Bundestagswahlkampf formulieren. Dazu erwarten die Senioren in der Sozialdemokratie im heimischen Kreisgebiet als Gesprächspartner Wolfgang Zeh, den Kreisvorsitzenden des DGB im benachbarten Hochsauerlandkreis.
Themen bei 60plus in der SPD
Dabei wollen die Sozialdemokraten, so der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft von 60plus im Kreis Soest, Ulrich Kieren (Lippstadt), in seiner Einladung zur Gesprächsrunde mit dem Gewerkschaftler Wolfgang Zeh in der Begegnungsstätte des Ortsvereins Lippstadt der AWO die Komplexe „Bürgerversicherung„, „Erwerbsminderungsrente“ sowie „Witwen-/Witwerrenten“ aufgreifen.
Blick in den Katalog des DGB
Der im Herbst 2016 veröffentliche und nachstehend skizzierte DGB-Katalog offenbart die gesamte Breite der gewerkschaftlichen Forderungen an die künftige Rentenpolitik: Das gesetzliche Rentenniveau soll stabilisiert werden. Das Rentenniveau soll langfristig deutlich erhöht werden. Die Renten sollen dauerhaft wieder an die Lohnentwicklung angekoppelt werden. Der Beitragssatz soll in kleinen, maßvollen Schritten auf 22 Prozent angehoben werden. Der DGB spricht sich für ein Ende der privaten Riester-Rente aus (bestehende Verträge sollen davon unberührt bleiben). Die Erwerbsminderungsrente soll gestärkt werden. Die betriebliche Altersversorgung soll ausgeweitet werden. Tarifverträge zur betrieblichen Altersvorsorge müssen leichter allgemeinverbindlich werden können. Arbeitgeber und Staat sollen sich an der Finanzierung der Betriebsrenten beteiligen. Die Mütterrente soll aus Steuermitteln finanziert werden. Sozial abgesicherte Übergänge in Rente.
