Ministerin kam auf Einladung von Marlies Stotz
In Nordrhein-Westfalen engagieren sich momentan rund sechs Millionen Menschen in verschiedenen ehrenamtlichen Projekten. Dass es davon auch etliche Initiativen in Lippstadt gibt, erfuhr die Landesministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Ute Schäfer, als sie auf Einladung ihrer langjährigen Kollegin aus der Düsseldorfer SPD-Landtagsfraktion und Lippstädter Bürgermeisterkandidatin der SPD, Marlies Stotz, am Ehrenamtsfrühstück im Treff am Park (TaP) teilnahm.
Verbesserungen
Die in Lage im Kreis Lippe beheimatete Ministerin aus dem Kabinett von Hannelore Kraft ist auch in Lippstadt eine bekannte Politikerin. Schon häufiger weilte sie zu Terminen in der größten Stadt im Kreisgebiet, woran sie in ihrer kurzen Rede in dem vom Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) ausgerichteten Treffen im Begegnungszentrum im Lippstädter Südwesten erinnerte und die enge Zusammenarbeit mit der Lippstädter Parlamentarierin Marlies Stotz hervorhob. Zugleich dankte die Ressortchefin, zu deren Aufgabenbereich auch das Ehrenamt gehört, das große Engagement der ehrenhalber tätigen Lippstädterinnen und Lippstädter. Ohne die Mitwirkung der vielen ehrenamtlichen Vorstände könnte der Großteil der Vereine in den Kommunen kaum die ihnen übertragenen Aufgaben für das Gemeinwesen wahrnehmen. Eine zweifellos richtige Charakterisierung, die auch Gabriele Leifels, SKM-Geschäftsführerin in Lippstadt, in ihrer Begrüßung formuliert hatte. Zudem stellte Ute Schäfer die von der gegenwärtigen Landesregierung veranlassten Verbesserungen für die ehrenamtliche Arbeit in Nordrhein-Westfalen heraus. „Dazu auch zählen der landesweite Haftpflicht- und Unfallversicherungsschutz für Ehrenamtliche“, unterstrich die einstige Schulkonrektorin.
Zuhörerin
An erster Stelle beschränkte sich die SPD-Frau aus der Landeshauptstadt bei ihrer Visite in Lippstadt aber auf das Zuhören. Dabei erfuhr sie zum Geschehen in Lippstadt viele Details von ihren örtlichen Begleitern, wozu aus der SPD neben Marlies Stotz auch die Ratsmitglieder Dr. Yasmine Freigang, Hans-Joachim Kayser, Thomas Morfeld und Hans Zaremba sowie die Ratsbewerber Francisco Casado Perez und Josef Niehaus und überdies die SKM-Geschäftsführerin Gabriele Leifels, der Leiter des TaP, Michael Bosäck, und der Sprecher des um die SKM-Einrichtung im Lippstädter Südwesten entstandenen Initiativkreises, Ex-Ratsherr Bernhard Scholl, gehörten. Die Themenpalette reichte von der Entwicklung des TaP seit der Eröffnung im Jahr 1998 mit den dortigen Angeboten für alle Generationen (Hilfe bei den Schularbeiten, Ort für die Jugend und Treffpunkt von Senioren), die Arbeit des um das TaP“ agierenden Initiativkreises als inoffizielle Stadtteilkonferenz, die Lippstädter Ordnungspartnerschaft mit Stadtwacht und aufsuchender Jugendarbeit sowie der von Dr. Pietro Basile am Rande des Theodor-Heuss-Parks initiierte internationale Mehrgenerationengarten. Dem italienischen Sozialarbeiter war seine Begeisterung für das in der heimischen Region einmalige Objekt anzumerken, als er den von ihm vorangetriebenen Begegnungsort unter freien Himmel dem prominenten Gast aus der Länderregierung vorstellte und von der Sozialdemokratin viel Lob erfuhr.
Hans Zaremba