SPD-Quartierbegegung im „Schwerpunkt“ am Dienstag, 14. Mai
Die wohl größte Einzelbaumaßnahme der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Lippstadt (GWL) im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens war die Errichtung von 207 Wohnungen an der Leibnizstraße und am Kopernikusweg. Auch heute bewirtschaftet die 1951 auf Initiative des Bürgermeisters Jakob Koenen entstandene GWL noch viele Häuser und Domizile in dem stark von der Entwicklung der Nachkriegszeit geprägten Stadtviertel.
Thomas Valentin
Dieser Bezirk ist für den Volksmund der „Schwerpunkt“, trägt aber seit einigen Jahren die Bezeichnung „Süderhöhe“ und ist am Dienstag, 14. Mai, das Ziel der nächsten öffentlichen Quartierbegegnung des Lippstädter SPD-Ortsvereins. Wie stellt sich gegenwärtig die Situation in dem Stadtbezirk, der für den Schriftsteller Thomas Valentin in einer von Büchern überquellenden Dreizimmerwohnung in der Leibnizstraße seit Mitte der 1950er Jahre bis zu seinem Tod im Dezember 1980 den Lebensmittelpunkt bildete, dar? Dies will die SPD, so ihr Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba, mit ihrer Quartierinspektion herauszufinden. Unterdessen haben die im Einzug des „Schwerpunktes“ wohnenden Mitglieder des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Michael Althoff, Gudrun Beschorner und Annette Schäfer, das Programm der sozialdemokratischen Erkundung vorbreitet. Der Treffpunkt des Rundganges, für den auch der GWL-Geschäftsführer Meinolf Köller seine Teilnahme angekündigt hat, ist um 18.00 Uhr der Haupteingang der Piuskirche.

Christan Laws
Zu den Themen dürften der „Umbau des Schwerpunkts“ und die „Gestaltung des Parks“ zwischen der katholischen Piuskirche und der evangelischen Johanneskirche gehören. Auch die Perspektiven der auf der Süderhöhe beheimateten Schulen, von denen es dort mit der Kopernikusschule (Hauptschule), Hans-Christian-Andersen-Schule (Grundschule) und Hedwigschule (Förderschule) immerhin drei Einrichtungen gibt, auf der Agenda stehen. Über den Rundgang durch das Viertel im Süden der Kernstadt hinaus ist auch ein Meinungsaustausch mit dem katholischen Pfarrer Christian Laws vorgesehen. „Vielleicht entwickelt sich aus der Quartierbegegnung auf der „Süderhöhe“ auch eine Stadtteilkonferenz, wie jene im Südwesten rund um den „Treff am Park“ zwei bis dreimal im Jahr die Probleme ihres Wohnbereichs aufgreift“, formuliert der SPD-Ortsvereinschef als ein mögliches Ziel der Begegnung am kommenden Dienstag.
