Sommertour 2012
Ostendorfgymnasium
Vom zukunftsträchtigen Gelände am Schiedsrichterturm der Kanufreunde führte die Route ins benachbarte städtische Gymnasium. Mit Michael Morkramer hatte Ostendorf-Abiturient von 1969, Wolfgang Schulte Steinberg, einen exzellenten Kenner der Geschichte seiner früheren Penne gewonnen. Der Lehrer, seit 1979 am Institut am Cappeltor tätig, informierte am letzten Tag der Sommerferien über die wechselvolle Geschichte des 1851 als höhere Bürgerschule geschaffene Einrichtung über deren Zeit als Realschule (1859), Realgymnasium (1883), Reformgymnasium mit Realschule (1899), Oberschule (1938) und Gymnasium (1948). Darin eingebunden hatte der Oberstudienrat auch die verschiedenen baulichen Veränderungen der nach dem 1823 in Soest geboren und 1877 in Halle an der Saale verstorbenen Pädagogen und Politikers Julius Ostendorf benannten Schule. Neben einigen kritischen Anmerkungen zu den nicht immer frühzeitig genug durchgeführten Maßnahmen zur Instandhaltung des Gebäudes gab es auch Lob, als Michael Morkramer die Besucher in das im April 2002 seiner Bestimmung übergebene Forum der Europaschule führte. Dieser Raum, in dem 80 bis 90 Prüflinge für ihre Abiturklausuren gute Bedingungen finden, dient auch zur Entlastung des Stadttheaters und seine Fenster vermitteln dem Betrachter einen wundervollen Blick auf weite Bereiche der Stadt Lippstadt.
Marineverein
Den Schluss des Bummels bildete die Einkehr in die Kajüte des Marinevereins. Neben einem Imbiss und kühlen Getränken standen nach der Begrüßung durch Ingolf Parl, Schriftführer des Vereins, der sich die „Pflege des Seegedankens in kameradschaftlicher Verbundenheit“ zum Ziel gesetzt hat, viele Auskünfte über die Aktivitäten der im Grünen Winkel mit der Nummer 12 beheimateten Gemeinschaft auf dem Programm. Auch ein historischer Abriss des 1914 gegründeten „Zusammenschlusses der maritimen Freundschaft“, der von Peter Wagner mit vielen Bildern zusammengestellt war und vorgetragen wurde.
Hans Zaremba