Heinfried Heitmann vollendete sein 70. Lebensjahr
Mit 28 Jahren war er im November 1969 eines der jüngsten Ratsmitglieder und mit 54 Jahren gelang ihm im September 1995 ein politisches Comeback als Stadtvertreter. Auf insgesamt 24 Jahre Zugehörigkeit in der Stadtvertretung kann Heinfried Heitmann zurückschauen, der ohne großes Aufsehen um seine Person am heutigen 17. Juni sein 70. Lebensjahr vollendet.
Lippstadt
Der am 17. Juni 1941 in Lippstadt geborene Heinz Friedrich Heitmann fühlt sich wie kaum ein anderer mit seiner Heimatstadt verbunden. In ihr aufgewachsen und zur Schule gegangen, hat er hier auch eine kaufmännische Lehre absolviert und nach seiner Ausbildung in diesem Beruf gearbeitet. Sein größtes politisches Interesse galt – für den langjährigen Schiedsrichter, bekennenden Teutonen und Anhänger der Lauterer aus der Pfalz – bereits seit seiner Jugend dem heimischen Sport. Vor seiner Ratstätigkeit hatte sich Heinfried Heitmann schon als Vorsitzender der Jungsozialisten etliche Verdienste erworben. Es war der ebenfalls stark dem Sport verbundene Bürgermeister Jakob Koenen, der den jungen Mann aus dem Süden für die Kommunalpolitik gewann. Mit seiner ersten Wahl in den Rat wurde sofort der Sport- und Freizeitausschuss sein persönlicher Mittelpunkt.
Auszeichnung
Als Heinfried Heitmann 1989 nach 20jähriger Ratstätigkeit „eine Ruhepause“ einlegen wollte, war es seine Partei, die sich seine Erfahrungen sicherte. Für einige Jahre war er im Lippstädter SPD-Ortsverein für die politische Bildungsarbeit verantwortlich, bis ihn Mitte der 1990er nochmals der Ruf in den Stadtrat ereilte. In seiner letzten Ratsperiode beschäftigte ihn, der in der Ebertstraße aufgewachsen und noch heute in ihr lebt, vorwiegend der Umbau der ehemaligen britischen Kaserne zum Wohnpark Süd. Der SPD gehört er unterdessen 48 Jahre an. Im Rat erlebte er fünf Bürgermeister – mit Jakob Koenen und Klaus Helfmeier zwei Soziademokraten – und in der SPD-Fraktion mit Werner Roß, Wolfgang Sparkuhle (+), Werner Franke (+), Klaus Helfmeier, Dr. Franz Walter Henrich und Karl-Heinz Brülle sechs Vorsitzende. 2001 wurde er mit der Willy-Brandt-Medaille ausgezeichnet. Über seine Leidenschaft für die Kommunalpolitik, die SPD und den Sport hinaus ist für den Vater eines Sohnes und Opa einer Enkeltochter die Gewerkschaftsarbeit ein bedeutendes Betätigungsfeld. Bis vor einem Jahr stand er als Vorsitzender den Senioren von ver.di vor, denen er sich auch heute noch als stellvertretender Schriftführer verbunden fühlt.
Hans Zaremba