Dialog mit Gewerkschaft und Sozialdemokratie
Die SPD will mit grundlegenden Reformen eine neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt schaffen. Die Begrenzung von Leiharbeit, mehr Mitbestimmung, ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro und ein sozialer Arbeitsmarkt sollen für mehr Gerechtigkeit sorgen, die Würde der Menschen sichern und das Ziel von Vollbeschäftigung verfolgen. Dies sind die wesentlichen Aussagen des vom SPD-Bundespräsidium im März beschlossenen Papiers, den Trend auf dem Arbeitsmarkt weg von sozialversicherungspflichtiger und Existenz sichernder Beschäftigung zu stoppen.
Vorstellung und Analyse
Beim öffentlichen Dialog der Kernstadt-Sozialdemokraten am kommenden Dienstag, 8. Juni, 18.00 Uhr, in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt (AWO), Steinstraße 9, wird der stellvertretende SPD-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hellmich die Vorschläge seiner Partei vorstellen und der Erste Bevollmächtige der Industriegewerkschaft Metall in Hamm, Udo Oberdick, sie aus gewerkschaftlicher Sicht analysieren. Zugleich will der Lippstädter SPD-Ortsverein mit seiner Veranstaltung herausfinden, so Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba, wie nah sich die Gewerkschaften und Sozialdemokratie wieder gekommen sind und welche Perspektiven es für eine gemeinsame Arbeit gibt.
Diskussion und Änderungen
Bei der Diskussion über die arbeitsmarktpolitischen Vorschläge der Bundes-SPD im Lippstädter AWO-Treffpunkt können zudem auch Änderungen eingebracht werden. Sie sollen von den Gremien der Sozialdemokraten, wie auf dem Ende des Monats in Overhagen stattfindenden SPD-Unterbezirksparteitag, erörtert werden. Die abschließende Beratung und Beschlussfassung der Thesen der Sozialdemokraten zur Erneuerung des Arbeitsmarktes soll mit dem für September anberaumten außerordentlichen Bundesparteitag der SPD erfolgen.