Öffentlicher Dialog der SPD am Dienstag, 12., Januar
Von der Europäischen Union (EU) ist 2010 zum Jahr gegen Armut und soziale Ausgrenzung bestimmt worden. Die Sozialdemokraten in der Lippstädter Kernstadt greifen diese aktuelle Erklärung der EU mit ihrem öffentlichen Dialogabend „Armut – auch ein Thema bei uns?“ am kommenden Dienstag, 12. Januar, 18.00 Uhr, in der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt, Steinstraße 9, Lippstadt, auf. Dabei wollen sie, so ihr Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba, mit Blick auf den vom Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) im vergangenen Mai vorgelegten „Armutsatlas“ auch über Armutsrisiken vor Ort und die politischen Konsequenzen diskutieren.
Experte des DPWV
Mit Martin Debener, Fachberater für „Arbeit, soziale Hilfen, im Paritätischen Landesverband NRW und Sekretär des Arbeitskreis „Armut und Sozialhilfe seiner Organisation, erwartet der Veranstalter einen ausgewiesenen Experten, der sich sowohl mit Veröffentlichungen als auch in Vorträgen zur Problemlage sozialer Diskriminierungen auseinandergesetzt hat. Der aus Kempen am Niederrhein stammende Gast der SPD werde die vom DPWV im Vorjahr veröffentlichte Untersuchung erläutern, wonach die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung unter dem Lebensstandard lebe, den ihr das Wirtschaftswachstum ermöglicht hätte, und Arbeiter und Angestellte, Rentner und Bezieher von Arbeitslosengeld II und Grundsicherung sogar mit sinkenden Realeinkommen fertig werden müssten.
Fragen zur Diskussion
„Was verbirgt sich hinter den vom DPWV vorgelegten Daten? – Welche Auswirkungen haben die vom DPWV ermittelten Zahlen für uns vor Ort und in der Region? – Welche Antworten werden dazu von der Politik erwartet?“ Zu diesen Fragen hat der Lippstädter SPD-Ortsverein als weitere Podiumsteilnehmer die beiden Fachdienstleiter aus der Lippstädter Stadtverwaltung, Werner Kalthoff und Manfred Strieth, für eine Bewertung der örtlichen Situation und die Lippstädter Landtagsabgeordnete der SPD, Marlies Stotz, für Antworten der Politik verpflichtet.