Jubilare der SPD ausgezeichnet
Es war eine stattliche Zahl von Frauen und Männern, die sich zu der Jubilarehrung des Lippstädter SPD-Ortsvereins in der AWO-Begegnungsstätte eingefunden hatten. Sie wurden für ihre lange und zum Teil schon über Jahrzehnte gehende Treue zur Sozialdemokratie vom Vorsitzenden Hans Zaremba ausgezeichnet. Mit einer Zeitreise erinnerte der Ratsherr Karl-Heinz Brülle an viele denkwürdige Ereignisse von 1963 bis in die Gegenwart und vom Lippstädter Musiker Christian Schwede wurden der Gesang und der gute Ton hinzugefügt.
Von Uschi Heiermeier bis Waltraud Brülle
In seiner Ansprache führte Hans Zaremba aus, dass die traditionelle Ehrung des Lippstädter Ortsvereins der Sozialdemokraten zum ersten Mal in den Räumen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) stattfinde, wobei er der örtlichen AWO-Vorsitzenden Uschi Heiermeier für die gute Unterstützung dankte. Lob widmete der lokale SPD-Vorsitzende auch seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die ihm bei der Vorbereitung der Ehrung unterstützt haben. Stellvertretend hob er das Engagement von Waltraud Brülle hervor, die mit 85. Lebensjahren eine der ältesten Sozialdemokratinnen in der Kernstadt sei und für das Jubilartreffen allein drei selbstgebackene Kuchen beigesteuert habe.
Von der aktuellen Lage bis zu den Jublaren
Zugleich streifte der Ortsvereinschef auch die aktuelle Situation seiner Partei. „Die Umfragewerte sind für uns derzeit nicht so, wie wir sie uns im Jahr Eins vor den Wahlen für das Europaparlament, den Bundestag und die kommunalen Vertretungen im Kreis und in der Stadt wünschen. Doch aus der langen Geschichte der Sozialdemokratie wissen wir auch, dass die SPD nicht selten, wenn sie mit beträchtlichen Widrigkeiten zu kämpfen hatte und ihre Werte schwachen waren, stark geworden ist.“ Mit Blick auf die 38 zu ehrenden Mitglieder betonte der Ortsvereinsvorsitzende: „Viele von ihnen haben maßgeblich daran mitgearbeitet, dass es immer wieder die SPD in unserer Stadt war, die sich für Minderheiten, sozial schwache Menschen, für Kinder und Jugendliche und für die Senioren eingesetzt hat.“
Von der Politik bis zur Mode
Mit einer Fülle von Betrachtungen der lokalen, landes- und auch weltweiten Ereignisse der Jahre, wo die in der AWO-Begegnungsstätte ausgezeichneten Jubilare den Weg in die SPD fanden, hatte der frühere Landtagsabgeordnete Karl-Heinz Brülle seine geschichtlichen Anmerkungen versehen. Es waren aber nicht nur Begebenheiten aus der Politik, die der langjährige und unterdessen selbst zum Urgestein der Kernstadt-SPD gewordene Sozialdemokrat in seine Würdigungen aufgenommen hatte. Auch Geschehnisse aus dem Sport (wo nationale und internationalen Fußball sowie die Olympischen Spiele vorkamen) und Trends aus der Mode (Midi, Maxi und was sonst alles die Laufstege zu bieten hatten) der betreffenden Jahre hatten in die Rückblicke von Charly Brülle ihren Eingang gefunden.
Von Alfred Heider bis Wolfgang Schulte Steinberg
Zum Teil verband er sie auch mit sehr persönlichen Erlebnissen aus der unmittelbaren Zusammenarbeit mit einigen Jubilaren. Dies wurde auch deutlich, als er sich an Ewald Wippermann wandte, der für 40 Jahre geehrt wurde und den er 1973 als Vorsitzenden im Ortsverein folgen durfte. Bemerkenswert an diesem Nachmittag, dass mit Alfred Heider, seit 1946 in der SPD und inzwischen 87 Jahre alt, Werner Roß, der im Vorjahr sein 80. Lebensjahr vollendete und über 52 Jahre Sozialdemokrat ist, denen Jubilaren Ewald Wippermann und Wolfgang Schulte Steinberg sowie dem Laudator Karl-Heinz Brülle fünf Vorgänger des jetzigen Ortsvereinsvorsitzenden Hans Zaremba bei dem Treffen in der AWO zugegen waren.
Von Manuela bis Elton John
Zu den Darbietungen von Charly Brülle wurden vom Gitarristen Christian Schwede eine Reihe von Musikstücken aus der jeweiligen Zeit präsentiert, die von Songs von Manuela („Schuld war nur der Bossanova“) und Freddy („Junge komm bald wieder“) über Rolling Stone („Angie“) und Spider Murphy Gang („Skandal im Sperrbezirk“) bis zu Rainhard Fendrich („Macho Macho“) und Elton John (Candle In The Wind for Lady Diana) reichten.
Von Sven Kieren bis Heinfried Heitmann
Geehrt wurden im einzelnen. Sven Kieren und Claudia Scholl (für zehn Jahre), Irmgard Arthecker, Friedrich Bergmann, Johanna Bergmann, Dagmar Langner, Marianne Lenz, Elisabeth Lesniak, Irmgard Neumann, Helene Recksiek, Klaus Rennkamp, Wolfgang Simmank und Ursula Wolf (20), Reinhard Barkey, Francisco Casado Perez, Luise Feldewerth, Dr. Yasmine Freigang, Heinz Gerling und Antonius Schneider (Silberjubiläum), Elmar Arnemann (30), Heinz Boneberger, Anita Brülle, Willibald Engelking, Gustav Heynen, Ulrich Kieren, Brigitte Kröger, Gudrun Lienert, Dr. Johannes Lienert, Erika Martin, Heinrich Piel, Margret und Wolfgang Schulte Steinberg, Klaus Peter Teermann, Angelika und Hans Zaremba (35), Elisabeth Kuppert und Ewald Wippermann (40) und Heinfried Heitmann (45).