Hans Zaremba über Bernhard Scholl
Fußball und Politik sind die zwei Leidenschaften, denen er ein hohes Engagement und einen Großteil seiner Freizeit widmet. Vom Sozialdemokraten und Gewerkschaftler, dem Mitglied von Borussia Dortmund und Vorsitzenden der Lippstädter BVB-Freunde ist die Rede.
Von Wuppertal über Erwitte nach Lippstadt
Bernhard Scholl wurde am 16. November 1948 in Wuppertal geboren. In der Geburtsstadt des Ministerpräsidenten von 1978 bis 1998 und des Staatsoberhauptes von 1999 bis 2004, Johannes Rau, besuchte er vier Jahre die Volksschule und sechs Jahre die Realschule. Mit dem Abschluss der Mittleren Reife folgte an der Wupper die Ausbildung zum Werkzeugmacher. Durch die Einberufung zur Bundeswehr (davon 15 Monate in Erwitte) zog es ihn vor 35 Jahren an die Lippe, wo er bei der Hella Arbeit fand und seine Frau Marga heiratete. In Lippstadt kamen 1972 Tochter Claudia und 1999 Enkelsohn Joris auf die Welt.
Engagement bei der IG Metall
Es war für ihn als Arbeiterkind die logische Konsequenz der Industriegewerkschaft Metall (IGM) beizutreten, wo ihm die Bevollmächtigten und seine späteren Parteifreunde in der SPD, Werner Franke und Engelbert Sander, begegneten. Das Mitglied der IGM-Vertrauensleute und heutige Industriemeister und Werkstattleiter mit Arbeitsplatz bei den Paderborner Hella-Leuchten-Systeme ist auch Vorsitzender des Prüfungsausschusses für die Werkzeugmechaniker bei der Industrie- und Handelskammer Arnsberg. Zudem engagiert er sich als Schwerbehindertenvertrauensmann und als Vertrauensperson der Schwäbisch Gmünder Ersatzkasse.
Zehn Jahre im Rat
Bernhard Scholl gehörte von 1989 bis 1999 dem Stadtrat an und ist seit 1990 stellvertretender Vorsitzender des Lippstädter SPD-Ortsvereins. Im Mai 2000 war er einer der Gründer der heimischen Freunde der Dortmunder Borussia, die sich seitdem mit ihm als Vorsitzenden unter dem Namen „Optimisten“ vielfältige Verdienste in der Lippstädter Jugendarbeit erworben haben. Ebenso gehört der Mann mit den Leidenschaften für die Politik und dem Fußball auch dem Initiativkreis für den Südwesten an, der sich vor sieben Jahren nach der Errichtung des Begegnungszentrums „Treff im Park“ in dem Wohngebiet von Bernhard Scholl gebildet hat.