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SPD will Frühwarnsystem noch in 2007

100.000 Euro sollen als erste Anlaufrate in den Etat

Die Sozialdemokraten wollen so schnell wie möglich auch in Lippstadt ein Frühwarnsystem für „Säuglinge und Kleinkinder“ errichten. Diese Forderung erheben der SPD-Fraktionsvorsitzende Hans-Joachim Kayser und der sozialpolitische Sprecher der SPD, Hans Zaremba, in einem jetzt an den Bürgermeister der Stadt Lippstadt, Christof Sommer, gerichteten Antrag. Zudem wünschen sie, dass dafür in den Etat des Jahres 2007 eine erste Anlaufrate von 100.000 Euro aufgenommen wird.

Gütersloher Modell noch 2007 einführen.Zum Informationsaustausch im Gütersloher Rathaus trafen sich von links nach rechts Gabriele Oelze-Krähling, Hans-Joachim Kayser, die Bürgermeisterin von Gütersloh, Maria Unger (SPD), der Jugendfachbereichsleiter in der Stadt an der Dalke, Heinz Haddenhorst, Beate Wegmann und Hans Zaremba.

Akuter Handlungsbedarf

Der SPD sei schon länger bekannt, so Kayser, dass auch in Lippstadt ein akuter Handlungsbedarf bestehe, „überforderten Eltern schnell und wirksam zu helfen und überdies einen besseren Schutz für die Kinder zu erreichen“. Zugleich fügte er hinzu: „Dies haben wir bereits mit unserem Antrag aus dem November betont“, der unterdessen rege Aktivitäten in der Verwaltung und bei den Ratsfraktion für die Verabschiedung eines Maßnahmenkataloges zur Prävention in Lippstadt ausgelöst habe. „Was wir in Gütersloh zum Frühwarnsystem für Säuglinge und Kleinkinder erfahren haben, hat uns vollends überzeugt“, bemerkt Zaremba zum Besuch einer Delegation der SPD in der benachbarten Kreisstadt. „Bei der Unterredung im Gütersloher Rathaus sind wir von der Bürgermeister der Stadt Gütersloh, Maria Unger, und dem zuständigen Fachbereichsleiter für Jugend, Heinz Haddenhorst, über die dort gesammelten Erfahrungen umfassend unterrichtet worden“, stellt der Sozialexperte der SPD mit Blick auf die neuerliche Initiative seiner Fraktion heraus.

Gut vorbereitet sein

Dass die Übernahme des Gütersloher Modells auf die Stadt Lippstadt nicht zum Nulltarif zu bekommen sei, stehe für die Sozialdemokraten außer Frage, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Kayser zu dem Vorschlag seiner Partei, bereits im Jahr 2007 als erste Anlaufrate die Summe von 100.000 Euro in den Stadtetat aufzunehmen. Parallel dazu haben Kayser und Zaremba den Bürgermeister gebeten, dass der Fachbereich Jugend und Soziales der Stadt Lippstadt aufgrund der Gütersloher Erfahrungen so schnell wie möglich eine Konzeption für die Stadt Lippstadt entwickele und diese in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am Mittwoch, 28. März 2007, präsentiere. Mit diesem Ansinnen befinden sich die Lippstädter Sozialdemokraten dem Vernehmen nach in guter Gesellschaft mit der Düsseldorfer Landesregierung, die das in der ostwestfälischen Stadt bewährte Konzept auf alle 178 Jugendämter im Land übertragen wolle. „Darauf sollten wir in unserer Stadt beizeiten und gut vorbereitet sein“, meint Zaremba zu den von seiner Fraktion dem Fachbereich Jugend und Soziales zugeleiteten Vorschlägen.

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