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Was haben die Rietberger besser gemacht?

Radlergruppe aus Lippstadt untersuchte LGS-Gelände an der Ems

Was haben die Rietberger besser gemacht und was ist den Lippstädtern weniger geglückt? Dies wollte eine Radlergruppe von der Lippe herausfinden, die auf Initiative der Kernstadt-Sozialdemokraten unter Leitung der beiden ehemaligen Ratsmitglieder Dr. Franz Walter Henrich und Wolfgang Schulte Steinberg die Stadt für die Ausrichtung der Landesgartenschau (LGS) des Jahres 2008 aufsuchte und sich in ihr einen gründlichen Eindruck von dem künftigen Areal der LGS an der Ems verschafften konnte.

Erstaunt über die Planungen in Rietberg

„Die Erkenntnisse, die wir mitgenommen haben, waren erstaunlich“, fasste der ehemalige Vorsitzende des städtischen Planungs- und Gestaltungsausschusses und der SPD-Ratsfraktion, Dr. Franz Walter Henrich, seine Eindrücke über die Visite in der Nachbarstadt zusammen. Begrüßt von der stellvertretenden Vorsitzenden der Rietberger SPD, Christiane Schneider, am geschichtsträchtigem Rathaus in der 30.000 Einwohner umfassenden Kommune wurde das Gelände, das sich auf 3,5 Kilometer erstreckt, ausführlich in Augenschein genommen. Beginnend von der Johanneskapelle über den Historischen Stadtkern befindet sich der Mittelpunkt der nächsten LGS zwischen Klostergarten, Freibad und Schützenplatz. Damit würden erstmals im Rahmen einer LGS in Nordrhein-Westfalen Teile einer Innenstadt in das Gesamtgelände eingegliedert. Neben den zahlreichen Fachwerkgebäuden sollen vor allem die Hausgärten und die Grünanlagen, bei denen sich die Gäste der LGS die eine oder andere Idee zur Gestaltung des eigenen heimatlichen Grüns mit nach Hause nehmen können, die auswärtigen Besucherströme anlocken. Längs des Naturschutzgebietes „Rietberger Emsniederung“ soll die LGS 2008 bis in den Stadtteil Neuenkirchen führen.

Rietberg erwartet 2008 viele Besucher.Bereits jetzt werden Emsstädter mit ihrem offiziellen Logo für die Landesgartenschau in zwei Jahren.

Großes Engagement der Bürgerschaft

Durch drei stattliche Spielbereiche für Kinder und Aktionsflächen für die Jugendlichen wollen die Rietberger ihre Landesgartenschau auch eine familienfreundliche Note geben. Mit mehreren Veranstaltungsbühnen für Kunst und Kultur, verschiedene Themengärten, ein grünes Klassenzimmer und einer Seenlandschaft sollen der LGS über 171 Veranstaltungstage hinweg ihr ganz eigenes Erscheinungsbild vermitteln. „Stolz sind wir in unserer Stadt auf das große bürgerschaftliche Engagement“, hob die Gastgeberin Christiane Schneider den beachtlichen Rückhalt der Rietberger Bevölkerung für die LGS gegenüber der Radlergruppe aus Lippstadt hervor. Es gebe im heimatlichen Raum allein 250 Vereine und Gruppen, die sich aus allen sieben Stadtteilen von Bokel über Druffel, Mastholte, Neuenkirchen, Rietberg-Umfeld, Varensell bis Westerwiehe mit eigenen Beiträgen auf der Landesgartenschau präsentieren wollen. Eine beeindruckende Zahl unter vielen sei zudem, dass sich bisher knapp 100 Bürger gemeldet hätten, um den nach Rietberg kommenden Gästen der LGS als Stadt- und Landesgartenschauführer die Schönheit und die Geschichte der über 760 Jahren alten ostwestfälischen Stadt zu erklären.

Von den Planungen und dem Programm der Landesgartenschau 2008 in Rietberg begeistert.Nach den gewonnenen Eindrücken ihrer Radtour formierte sich ein Teil der Radlergruppe der Kernstadt-Sozialdemokraten auf der Terrasse der Privatbrauerei Hohenfelder im benachbarten Langenberg.

Bühnen für Kulturveranstaltungen

Vom 25. April bis zum 12. Oktober 2008 werde das Landschaftsspektakel an der Ems seine Tore öffnen. Derzeit seien rund 1.000 Veranstaltungen in Planung. Kultur und Kunst, Spiel und Spaß, Sport und jede Menge Unterhaltung soll es geben. Klassik oder Pop, Schlager oder Rock, Theater oder Performance, Walk Acts oder Variete, Kleinkunst oder Comedy. Jeder Besucher solle in einem tollem Ambiente auf seine Kosten kommen. „Dies macht uns regelrecht neugierig, erneut nach Rietberg zu fahren und das Programm der Landesgartenschau zu erleben“, zeigte sich der ehemalige Vorsitzende des Kulturausschusses der Lippestadt, Wolfgang Schulte Steinberg, von der Vielzahl der bevorstehenden kulturellen Highlights in der Emsstadt begeistert.

Beindruckt von den Vorbereitungen in Rietberg.Der ehemalige Leiter des Lippstädter Ordnungsamtes, Heinrich Schreckenberg, fand viele lobende Worte für die Nachbarn aus der Emsstadt.

Einkehr bei der Hohenfelder

Von Rietberg führte die Radtour 2006 der Kernstadt-SPD, die wie im vergangenen Jahr nach der von Franz Walter Henrich organisierten Rundfahrt entlang der Wasserläufe in und um Lippstadt wieder eine themenorientierte Exkursion in die Umgebung von Lippstadt war, nach Langenberg in die Privatbrauerei Hohenfelder. Nach einer Informationen über die Geheimnisse der heimischen Brauerkunst und einer Besichtigung der modernen Betriebsanlagen stärkte sich die Gruppe bei schmackhaftem Hirschgoulasch und frisch gezapften Gerstensaft und tauschte ihre Wahrnehmungen von der Fahrt in die beiden im Kreis Gütersloh liegenden Nachbarorte Rietberg und Langenberg aus.

Entspannung beim heimischen Gerstensaft.Nach der Tour von Lippstadt über Rietberg nach Langenberg genehmigt sich Franz Walter Henrich, neben Wolfgang Schulte Steinberg einer der beiden Organisatoren der Radtour der Kernstadt-SPD, ein größeres Pils.
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