Wer gehofft hatte, die am vergangenen Montag anberaumte öffentliche Sitzung des Arbeitskreises für die Erweiterung des Stadtmuseums und die Entwicklung des Areals um das Palais Rose würde endlich Bewegung in der Sache bringen, erlebte eine erneute Enttäuschung. Die ausgetauschten Argumente waren bereits zuvor hinreichend bekannt. Nun schauen die Befürworter der überfälligen Entscheidung für das Museum und den Marktplatz auf die Ratssitzung am Montag, 24. Februar. Ohne ein klares Bekenntnis der FDP für das inzwischen von der Museumsleiterin Dr. Christine Schönebeck präsentierte reduzierte Raumprogramm wird in dieser Ratsperiode kaum noch ein Votum für den geplanten Architektenwettbewerb gefasst werden. Von den Christdemokraten und der Bürgergemeinschaft ist ohnehin keine Zustimmung zu erwarten, was am Montagabend im Rathaus noch einmal deutlich wurde.
Wochenrückblick von Hans Zaremba

An diesem Tag setzten sich bei der SPD-Klausurtagung der Kämmerer Boris Schreiber (links) und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Thomas Bertelt, mit dem Zahlenwerk für den Stadthaushalt 2025 auseinander.
Archiv-Foto: Hans Zaremba
Verbesserte Haushaltslage
Dagegen dürfte der Stadthaushalt für das Jahr 2025 am kommenden Montag, 10. Februar, in der Ratssitzung eine Mehrheit finden, zumal am Wochenende die Kunde von zusätzlichen Einnahmen in Höhe von neun Millionen Euro mitgeteilt wurde. Sie resultieren nach einer Mitteilung des Stadtkämmerers Boris Schreiber gegenüber der lokalen Tageszeitung unter anderem aus einer Verbesserung der Gewerbesteuer-Prognose, einer Erhöhung der Zuschüsse aus der Landeskasse für die Kindertagesbetreuung sowie dem Tornado-Ausgleich und einer Reduzierung der Kreisumlage.
Saskia Esken wird erwartet
In fünfzehn Tagen wird die vorgezogene Wahl des 21. Bundestages gelaufen sein. Wer die künftige Bundesregierung nach der Abstimmung bilden wird, lässt sich trotz verschiedener Umfragen gegenwärtig nicht schlüssig vorhersagen. Dies auch vor dem Hintergrund des heftigen Streits der Parteien zur Migrationspolitk. Unterdessen setzten in der letzten Woche die Parteien ihr Werben für eine möglichst hohe Zustimmung ihrer Positionen fort. Von der Sozialdemokratie wurde angekündigt, dass drei Tage vor der Wahl – am Donnerstag, 20. Februar, 18.00 Uhr, im CarTec – die Co-Vorsitzende der SPD, Saskia Esken, zu einer öffentlichen Veranstaltung erwartet wird. Die Moderation des Abends mit der prominenten SPD-Frau obliegt dem SPD-Bewerber im heimischen Wahlkreis, Jens Behrens.
Demonstration gegen Rechts
Zuvor findet am kommenden Samstag, 15. Februar, 14.30 Uhr, mit dem Start am Bernhard-Brunnen eine Demonstration gegen Rechts statt. Sie wird organisiert von der Aktion Bundes Lippstadt. Klimanetzwerk, Lippstädter Netzwerk für Frieden und Solidarität sowie den Gewerkschaften Ver.di, IG Metall und DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund). Nach einigen Redebeiträgen am Treffpunkt der Demonstranten gegen Rechts ist ein Gang über die Lange Straße, Geiststraße, Brüderstraße in die Marktstraße – wo eine Kundgebung der Rechtspopulisten in den Blick geraten dürfte – über die Cappel- und Rathausstraße zurück zum Bernhard-Brunnen geplant.
Blicke auf den SV Lippstadt 08
Während die Fans des BVB auch mit neuen Trainer an der Seitenlinie, Nico Kovac, an diesem Samstag wiederum eine bittere Schlappe (1:2 im einstigen Westfalenstadion gegen den VfB Stuttgart) erdulden mussten, schauen die Anhänger des SV Lippstadt 08 gespannt auf den morgigen Sonntagnachmittag, wenn im Stadion „Am Bruchbaum“ um 15.00 Uhr die SpVgg Vreden 1921 zum Oberliga-Treffen aufläuft. Aber die Schwarz-Roten haben nach ihrem Abstieg aus der Regionalliga im Mai des Vorjahres bislang noch nicht überzeugen können. Auch zum Start in das Jahr 2025 – am vergangenen Sonntag, 2. Februar – war mit dem 2:3 beim TuS Ennepetal eine Niederlage der Lippstädter zu verzeichnen. Der momentane 13. Tabellenrang mit 23 Punkten aus 18 Begegnungen löste bei den Erwartungen der treuen Sympathisanten des Fusionsvereins eine beträchtliche Unzufriedenheit aus.