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Von der Politik bis zum Fußball

Wochenrückblick von Hans Zaremba

Im vergangenen November hatte der Lippstädter Stadtrat die Stadtwerke Lippstadt GmbH beauftragt, mit Blick auf die Zukunft der in die Jahre gekommenen Therme in Bad Waldliesborn eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Offensichtlich gehen die Dinge nur zögerlich voran. Das war den Worten des Stadtwerke-Geschäftsführers Siegfried Müller am Dienstagabend auf eine Anfrage aus der Mitte des Rates zu entnehmen.

Aufschlussreiche Informationen im Keller des Thermalbades:
Marc Hentschke (zweiter von rechts) aus dem Bad Waldliesborner Gesundheitszentrum brachte im September des vergangenen Jahres einer Besuchergruppe viele Einzelheiten für den Betriebsaufwand der Wasserflächen im Gesundheitszentrum von Bad Waldliesborn näher. Schon damals wurde deutlich, dass wohl nur ein Neubau ein künftiges Therme-Angebot im Heilbad ermöglichen wird.
Archiv-Foto: Hans Zaremba

Therme-Zukunft

Unstreitig ist offenkundig, dass eine Sanierung des Solebades nicht in Betracht kommt. Schon länger gehen die Fachleute von einem Neubau aus, um auch künftig in Bad Waldliesborn ein funktionierendes Therme-Angebot präsentieren zu können. Voraussetzung ist aber ein gemeinsames Vorgehen der Bäder-Holding mit Sitz in Bad Sassendorf mit den Verantwortlichen der Stadtwerke in Lippstadt. Danach sieht es zum Beginn der Sommerferien 2023 nicht aus. „Wir brauchen Fleisch am Knochen“ formulierte der Stadtwerke-Chef seine Erwartungen. Um sie auf den Punkt bringen zu können, ist Siegfried Müller auf die Unterstützung der lokalen Politiker an der Lippe mit dem Vorsitzenden des Rates und Leiters der örtlichen Verwaltung angewiesen. Angesichts der schlappen fünf Prozent der Stadt Lippstadt am Gesundheitszentrum im Heilbad im Norden des Stadtgebietes kein einfaches Unterfangen.

Glasfaser-Aussichten

Dagegen soll es beim Glasfaser-Ausbau in Lippstadt nun schneller gehen. So die Mitteilung des im Stadthaus zuständigen Fachdienstleiters Andreas Flaßkamp. Zudem unabhängig von der Nachfrage. Bislang bestehen Glasfaser-Leitungen lediglich in der historischen Altstadt und in den dörflichen Ortsteilen im Westen und Osten von Lippstadt. Sicherlich ein zukunftsweisendes Projekt, wie es im Stadtrat zu hören waren. Die angekündigten Informationstermine dürften auch jene Auskünfte vermitteln, was nach der Erstellung der Glasfaserstränge von den Interessentinnen und Interessen für die Inanspruchnahme eines schnellen Internets zu veranlassen ist.

Kinder-Betreuung

Während nach dem Haupt- und Finanzausschuss nun auch der Rat für eine neue Beitragsstaffel der Kita-Beiträge mit spürbaren Entlastungen für Eltern und Alleinziehende mit einem geringen Einkommen grünes Licht gegeben hat, stehen nun noch die Vergütungssysteme für die Kindertagespflege zur Entscheidung an. Den erforderlichen Durchbruch möchte die Politik mit dem im August und September anstehenden Sitzungslauf des Jugendhilfe- und Sozialausschusses sowie der Haupt- und Finanzausschusses und Stadtrates erreichen. Zuvor beabsichtigt die Politik, in Zusammenarbeit mit der örtlichen Fachverwaltung interfraktionelle Vorschläge für die überfälligen Regelungen erarbeiten. Voraussichtlich zum Ende der Sommerferien.

Nationalelf-Perspektive

Die Talfahrt der Herren-Auswahl des DFB (Deutscher Fußball-Bund) konnten auch in den letzten drei Spielen die vom Coach Hansi Flick aufgebotenen Männer nicht aufhalten. Ebenso scheint das DFB-Management mit dem Präsidenten Bernd Neuendorf, seinem Vize Hans-Joachim Watzke und dem Sportdirektor Rudi Völler kein durchgreifendes Konzept gegen den fortgesetzten Niedergang der viermaligen Weltmeister-Nation zu haben. Unterdessen hat diese Krise die heimische Szene erreicht. So den in Lippstadt aus seiner früheren beruflichen Arbeitsagentur-Tätigkeit bekannten Fußballfunktionär Manfred Schnieders. Für den Verne lebenden ehrenamtlichen Präsidenten des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen besteht Medien-Berichten zufolge zum jetzigen Bundestrainer keine Alternative. Womöglich spielen dabei finanzielle Aspekte des einst vermögenden DFB eine Rolle. Eine Trennung vom früheren Bayern-Übungsleiter und die Installierung eines qualifizierten Nachfolgers wird nicht zum Nulltarif zu bekommen sein.

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