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Rettungswesen und Klimaziele

Wochenrückblick von Hans Zaremba

Seit geraumer Zeit nehmen die Meldungen über den personellen Aderlass beim Lippstädter Rettungsdienst nicht ab. Anlass genug für die SPD, dazu für die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am vergangenen Montag, 8. Mai, eine Anfrage einzubringen.

„Unsere Befürchtungen noch übertroffen“,
kommentierte die SPD-Ratsfrau Marianne Schobert am Montagabend die Auslassungen der Stadtverwaltung zur Situation des Rettungswesen in Lippstadt.
Archiv-Foto: Karl-Heinz Tiemann

Sofortmaßnahme

Die für die Sitzung unterbreitete Vorlage habe, so die sozialdemokratische Ratsfrau Marianne Schobert in der Zusammenkunft im Rathaus, „unsere Befürchtungen noch übertroffen“.  Die Sofortmaßnahme des Kreises Soest, aus seiner Flotte einen Rettungstransportwagen in Lippstadt zu stationieren, ist zwar eine Regelung für den Moment, gewiss aber keine langfristige Hilfe. Es bleibt abzuwarten, welche Resultate nun die von der Stadtverwaltung vorgenommenen Dauerausschreibungen bringen. Dies gilt auch für das Verwaltungs-Vorhaben, künftig vier statt lediglich zwei Notfallsanitäter auszubilden. Fest steht: Die SPD muss und wird das Rettungswesen in Lippstadt weiter im Blick behalten.

Klimaneutralität

Wie die Ankündigung der CDU, die Debatte um die Klimaziele ehrlich zu führen, zu verstehen ist, kann die Union schon in der Ratssitzung am Montag, 22. Mai, belegen. Dort wird der Beschluss über die Maßnahmensteckbriefe zur Erreichung der Klimaneutralität der Stadt Lippstadt im Jahr 2040 auf der Tagesordnung stehen. Auch die Ende April registrierte Bemerkung „wirtschaftlicher Irrsinn“ des technischen GWL-Geschäftsführers Johannes Althoff zu den von der Politik für notwendig gehaltenen Maßnahmen für den Klimaschutz in Lippstadt erregte in der zweiten Mai-Woche erneut die Gemüter. Deutliche Worte fanden die Vorleute der Ratsfraktionen der SPD, Jens Behrens, und von Bündnis 90/Die Grünen, Elisabeth Körner, in einer gemeinsamen Presseverlautbarung. Darin stellten sie heraus, dass auf allen politischen Ebenen – auch vor Ort – mit Hochdruck daran gearbeitet werden muss, die Versäumnisse der letzten Jahrzehnte zur Bewältigung des Klimawandels umzukehren. Mit Blick auf Äußerung des Technikers der Wohnungsbaugesellschaft unterstrichen die grüne Ratsfrau und der rote Ratsherr: „Wir sind überzeugt davon, dass wir die Herausforderungen im Klimawandel nicht in Konfrontation, sondern im gemeinsamen Ringen um die besten Lösungen, und dies möglichst schnell, bewältigt werden können.“

Zusammenhalt

Unterdessen setzten am Donnerstagabend die Sozialdemokraten ihre Gespräche mit den sozialen Einrichtungen in Lippstadt fort. Dabei waren die SPD-Ratsmitglieder Christine Goussis, Marlies Stotz und Hans Zaremba sowie der Co-Vorsitzende des Lippstädter SPD-Ortsvereins, Karl-Heinz Tiemann, zu Gast bei der evangelischen Kirche. Die seit März 2023 von der SPD geführten Runden haben offenbart, dass die Verantwortlichen der örtlichen karitativen Einrichtungen über die individuellen Probleme der Hilfesuchenden hinaus verstärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet sehen.

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