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Neue Jugendamtsleiterin Jutta Heinert

Text und Foto von Julia Köller aus dem Stadthaus

Nach 27 Jahren Tätigkeit im Jugendamt Lippstadt und zwölf Jahren als dessen Leiterin geht Helga Rolf zum 30. November dieses Jahres in den Ruhestand. Ihre Nachfolge tritt Jutta Heinert an. Die gebürtige Lippetalerin nimmt bereits am 1. September die Arbeit bei der Stadt Lippstadt auf, um gemeinsam mit Helga Rolf und dem Team des Jugendamtes einen nahtlosen und geordneten Übergang sicherzustellen.

Neue Jugendamtsleiterin vorgestellt: Von links Stephan Tydecks, Hans Zaremba, die künftige Jugendamtsleiterin Jutta Heinert, die bisherige Amtsinhaberin Helga Rolf und Manfred Streith.

Vielfältige Erfahrungen

Jutta Heinert lebt nach mehrjährigen beruflichen Stationen unter anderem in Karlsruhe und Köln seit zwölf Jahren in Lippstadt und war zuletzt als Geschäftsführerin der 39 Kindertageseinrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Hamm tätig. Als Erzieherin und Diplom-Sozialpädagogin hat die 57-jährige nach ihrem Studium in verschiedenen Bereichen der Kinder-Jugendhilfe gearbeitet, unter anderem in einem Fachkrankenhaus für suchtkranke Jugendgliche und Familien und in der ambulanten und stationären Familienberatung. Berufsbegleitend hat sie zudem Sozialmanagement in Aachen studiert und eine systematische Therapieausbildung absolviert. Von 2008 bis 2016 war Jutta Heinert Leiterin des Warsteiner Jugendamtes. Dies sei neben der umfangreichen beruflichen Erfahrung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe sicherlich ein Vorteil, so Hans Zaremba, Vorsitzender des Jugendhilfe- und Sozialausschusses der Stadt Lippstadt. Er würdigte gleichzeitig die Arbeit Helga Rolfs, die durch ihr Engagement und das ebenso überzeugende Mitwirken der weiteren zahlreichen Kolleginnen und Kollegen im Jugendamt sowie im gesamten Fachbereich Familie, Schule und Soziales der Geschichte des Lippstädter Jugendamtes zum Erfolg verholfen habe.

Richtiger Schritt

Mit Ratsbeschluss vom 30. Januar 1995 war das Lippstädter Jugendamt zum 1. Januar 1996 eingerichtet worden und damit, wie zuvor schon in den Städten Soest und Warstein, eigenständig geworden. Für den Ausschussvorsitzenden, der die Entwicklung seinerzeit eng begleitet hat, noch immer ein richtiger Schritt, dem der Erfolg Recht gib: „Ohne eigens Jugendamt wäre in der Gegenwart viele Dinge nicht vorstellbar, die in den vergangenen 25 Jahren aufgebaut wurden“, so Hans Zaremba, Streetworker, Mehrgenerationenarbeit, optimale Versorgung mit Plätzen für die Betreuung von Kindern, Förderung der Jugendarbeit, frühe Hilfe. Betreuung von Geflüchteten, Märkte der Möglichkeiten seien nur einige Stichworte aus dem großen Portfolio des Jugendamtes. Jutta Heinert freut sich auf die neue Aufgabe in Lippstadt: „Dadurch, dass ich bereits seit einiger Zeit in Lippstadt lebe und auch durch meine Tätigkeit für die Stadt Warstein habe ich natürlich die Arbeit und die Entwicklung des Jugendamtes in Lippstadt immer interessiert verfolgt. Dass ich jetzt für die Stadt, in der ich lebe, auch arbeiten kann, ist eine glückliche Fügung.“

Große Themen

Als große Themen, mit denen sich auch das Jugendamt in Lippstadt in den kommenden Jahren beschäftigen muss, identifiziert Heinert die vor allem durch die Corona-Pandemie gestiegenen Bedarfe bei Kindern und Jugendlichen. „Hier müssen wir mit entsprechenden Angeboten reagieren“, so Heinert. Zum anderen werde die von Gesetzgeberseite vorgesehene Integration von Kindern mit Behinderungen in die Jugendhilfe in Zukunft ein wichtiges Thema werden. Stephan Tydecks, Erster Beigeordneter der Stadt Lippstadt, und Manfred Strieth, Fachbereichsleiter Familie, Schule und Soziales, sind froh, mit Jutta Heinert eine erfahrende und fachlich versierte Leitung für das Jugendamt gefunden zu haben.: „Im Rahmen des Bewerbungsverfahrens gab es mehrere qualifizierte Bewerbungen, die die Voraussetzungen für eine Jugendamtsleitung erfüllt haben. Frau Heinert hat sich als beste Bewerberin durchgesetzt und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit ihr und dem Ausschuss für Jugendhilfe und Soziales.“



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