SPD-Antrag für den Kulturausschuss im August
„Mit den im Haushalt 2022 der Stadt Lippstadt stehenden 200.000 Euro für das Stadtmuseum sollen mit Hilfe von externer Beratung die Aussichten für eine Förderung aus Städtebaumitteln geprüft werden, um das Areal rund um das Stadtmuseum einschließlich des Marktplatzes aufzuwerten und umzugestalten.“ Diesen Antrag hat die SPD-Ratsfraktion jetzt durch ihren Vorsitzenden Thomas Morfeld für die Erörterung in der August-Sitzung des Kulturausschusses sowie in den folgenden Beratungen im Haupt- und Finanzausschuss und im Stadtrat vorgelegt.
Konzepte
„Damit sollen unter Einbeziehung von kulturellen, sozialen und städtebaulichen Aspekten mehr Gestaltungsmöglichkeiten in der zentralen Innenstadt bewirkt werden“, unterstreicht die Kulturausschuss-Vorsitzende Sabine Pfeffer die Überlegungen der Sozialdemokraten. Vom SPD-Fraktionschef wird in der Begründung des von ihm unterzeichenten Ansinnens herausgestellt: „Das Stadtmuseum ist seit langer Zeit sanierungsbedürftig und nicht mehr zeitgemäß aufgestellt, um den museumspädagogischen und kulturgeschichtlichen Ansprüchen gerecht zu werden.“ Moderne Konzepte, wie die von der SPD im Februar 2021 eingebrachte Boot-Initiative, mit der ein im Sommer 2019 in Lippetal gefundenes Wrack nach seiner Restaurierung dauerhaft in Lippstadt präsentiert werden soll, könnten derzeit am Museumsstandort nicht umgesetzt werden. Dies gelte ebenfalls für die Darstellung von Natur und Wasser mit der Verknüpfung von Tourismus-Ansprüchen, „die den Bürgerinnen und Bürgern sowie auswärtigen Besucherinnen und Besuchern analog und digital vermittelt werden soll.
Engagement
Zudem müsse der zentrale Platz in der Innenstadt den neuen Klima- und Verkehrskonzepten folgend zukunftsfähig aufgewertet werden. „Durch etliche Personen aus der Politik und Verwaltung sind die Möglichkeiten für die von uns beantragte Prüfung durchaus positiv beurteilt worden“, betont Morfeld in seiner Eingabe. Und die Kulturausschuss-Vorsitzende Pfeffer fügt hinzu: „Überdies besteht in der Bürgerschaft die Bereitschaft, sich finanziell am von der Stadt Lippstadt beizusteuernden Eigenanteil zu beteiligen.“ Dieses Engagement dürfe Lippstadt nicht ungenützt liegen lassen.
Hans Zaremba