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Dortmund unterliegt München

Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Spektakulär und ausgeglichen wie lange nicht war das Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München. Aber Ende war erneut der Rekordmeister der Sieger. Folglich konnte der Titelverteidiger gegenüber den Leipzigern, die durch ihr 3:0 im Vergleich mit Freiburg wieder aufrücken konnten, mit einem Vorsprung von zwei Punkten in die Länderspielpause gehen. Im Ligakeller fanden trotz der Unentschieden der Kölner in Bremen und von Schalke in Mainz keine wesentlichen Änderungen statt.

Bundesligakommentar Foto

München

Nicht von ungefähr wurde Bayern München vor seinem Auftritt bei Borussia Dortmund von vielen Fachleuten als Favorit gesehen. Das Resultat sollte die Experten bestätigen. Das eine Tor mehr des Branchenführers im einstigen Westfalenstadion an der Strobelallee drückt die gegenwärtige Dominanz des Starensembles von der Isar aus. Auffallend war der Torerfolg vom Bayern-Profi David Alaba, der momentan in schwierigen Vertragsgesprächen mit seinem Arbeitgeber steht und mit augenfällig überzogenen Ansprüchen für Aufsehen sorgte. 

Dortmund

Borussia Dortmund war Bayern München in den letzten Jahren oft unterlegen oder trat meist auch zu defensiv auf. Die wiederholt gegen München erlittenen Abfuhren in der seit dem Sommer 2018 währenden Phase von Lucien Favre als Coach beim BVB belegen dies. Zwangsläufig hat sich dadurch die kritische Haltung vieler Beobachter und etlicher Anhänger der Schwarz-Gelben – auch bei den Lippstädter „Optimisten“ – zum Schweizer auf der Dortmunder Bank stetig gesteigert. Gelitten hatte die Darbietung von Borussia Dortmund im Treffen mit Bayern München zudem durch die nicht überzeugende Leistung von Mats Hummels. Offenkundig war er nach seiner Verletzung aus dem vorherigen Match bei Arminia Bielefeld noch nicht wieder richtig fit. Ein relevanter Ersatz für ihn ist wohl nicht vorhanden.   

 Schalke

Die Serie der sieglosen Spiele der Knappen setzte sich auch in Mainz fort. Nun haben die Gelsenkirchener saisonübergreifend bereits in der 23. Begegnung in der Bundesliga keinen Dreier einsacken können. Lediglich das späte Eigentor des FSV 05 in der 82. Minute rettete die Schalker vor einer weiteren Niederlage. Mit dem Remis beim Tabellenletzten blieb wiederum der überfällige und von den königsblauen Fangemeinschaften in Lippstadt („Graf Bernhard“) und Wadersloh („Füchse“) erwartete Befreiungsschlag der Westfalen aus. Kurzum: Schalke befindet sich mit seinem Trainer Manuel Baum vollends im Abstiegskampf.

Köln

Nicht wesentlich besser sind die Aussichten der Kölner, die nun in 17 Treffen ohne einen Sieg sind. Nach dem schwachen Freitagabendspiel in Bremen war nur ein 1:1 zu notieren. Bei lediglich drei Zählern droht dem Effzeh ein weiteres Abrutschen in der Tabelle. Dagegen stehen die Grünweißen von der Weser – die in der letzten Saison knapp über die Relegation gegen Heidenheim die Klasse halten konnten – vorerst mit zehn Punkten recht gut da. Jetzt erwarten die Geißböcke nach der Länderspielpause den Vorjahrsaufsteiger Union Berlin, der am letzten Spieltag den Neuling Arminia Bielefeld mit seinem 5:0-Sieg geradezu erniedrigte.

Bielefeld

Mit der Arminia aus der Leineweberstadt befindet sich jetzt schon der dritte Verein aus Nordrhein-Westfalen im sportlichen Überlebenskampf. Die Ausbeute der Bielefelder nach ihrer Rückkehr in die Bundesliga beträgt auswärts nur ein Punkt. Auch die erzielten Tore – schlappe vier Treffer – der vom vormaligen Trainer der Köpenicker, Uwe Neuhaus, betreuten Ostwestfalen sind bescheiden. Mit nun schon fünf Niederlagen, aber nur einem Sieg und einem Unentschieden sind die Perspektiven von Arminia Bielefeld alles andere als positiv.

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