Kommunalpolitik
Netzwerk für die Mehrgenerationenarbeit
Erweiterung des „Treff am Park“ findet Beifall bei der SPD
Aus langjähriger Erfahrung weiß der Vorsitzende des städtischen Jugendhilfe- und Sozialausschusses, Hans Zaremba, dass manche Vorhaben in der Kommunalpolitik von ihrer ersten Anregung bis zur Verwirklichung oftmals einen langen Zeitraum benötigen. So war es auch mit dem Vorhaben, in Lippstadt – ähnlich wie in vielen anderen bundesdeutschen Kommunen – einen Mehrgenerationentreffpunkt zu bilden.
Langer Weg
Daran erinnerte der Kommunalpolitiker, als der Sozialdienst Katholischer Männer (SkM) jetzt mit seinem Antrag aufwartete, den von ihm betriebenen „Treff am Park“ um einen Raum zu erweitern und die dortige Mehrgenerationenarbeit zu verstärken. Bereits beim „Markt der Möglichkeiten“ im Januar 2011 hatte die SPD ihre Überlegungen für einen zentralen Versammlungsort für alle Generationen mit einer eigenen Veranstaltung und einem Informationsstand präsentiert. „Bis es jedoch dazu kam, diesen Vorschlag zu verwirklichen, waren etliche bürokratische und politische Hürden zu überwinden“, blickt der Sozialdemokrat auf die Beratungen vom Frühjahr 2011 – mit den Wohlfahrtsverbänden und in den Gremien der Stadt Lippstadt – bis zur Debatte über den Stadthaushalt im Dezember 2016 zurück. Erst im Frühjahr 2017 konnte der Idee der SPD für einen Mehrgenerationentreff in Lippstadt mit Mitteln des Bundes und aus dem Stadt-Budget im „Mikado“ in die Tat umgesetzt werden.
Grenzen erreicht
Doch derweil ist das „Mikado“ mit seiner Größe an seine Grenzen angelangt. „Das bestärkt uns, die Mehrgenerationenarbeit auszudehnen“, plädiert Hans Zaremba für ein Netzwerk das die Kernstadt und die Ortsteile umfassen soll. Dies habe die SPD bereits im April auf ihrem Parteitag beschlossen. Dazu gehöre auch eine Erweiterung des „Treff am Park“, wozu inzwischen nach Mitteilung von Gabriele Leifels, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Männer (SkM), dem Träger des Begegnungszentrums im Südwesten, erste Pläne in Abstimmung mit dem Eigentümer der Gebäude, Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Lippstadt (GWL), erstellt worden sind. Für die SPD signalisierte Josef Niehaus, Ratsherr aus dem Südwesten, dem SkM die Unterstützung seiner Fraktion.
Karl-Heinz Tiemann
