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Rote Lippe Rose intern 04/2014

Nachruf

Trauer über den Tod von Ewald Wippermann

Der Pädagoge war von 1971 bis 1973 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Lippstadt

In wenigen Tagen sollte Ewald Wippermann für seine über 45jährige Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands geehrt werden. Am Montag, 17. Februar, ist der langjährige Direktor des Gymnasiums Schloss Overhagen verstorben.

Schulleiter

Ewald Wippermann erblickte am 19. März 1937 in Dortmund, der Herzkammer der Sozialdemokratie, das Licht der Welt. Nach erfolgreicher Absolvierung der Studiengänge für Englisch und Evangelische Theologie in den renommierten Universitätsstädten Münster und Marburg war er von 1964 bis 1967 im Hamm als Pädagoge tätig. Schon im Alter von 30 Jahren kam er an das damals noch im Aufbau befindliche Gymnasium Schloss Overhagen (GSO) und war Klassenlehrer des ersten Abiturjahrgangs. Bereits 1969 wurde er zum stellvertretenden Schulleiter berufen und rückte 1973 zum Direktor des GSO auf. Eine Funktion, die er bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2000 die lange Zeit von 27 Jahren für die private Ersatzschule im 1619 errichteten Overhagener Wasserschloss ausüben sollte.

Reminiszenz an das Frühjahr 2008:Damals wurde der im Februar 2014 verstorbene Ewald Wippermann Mitte) für seine 40jährige Mitgliedschaft in der Sozialdemokratie geehrt. Mit im Bild SPD-Ortsvereinsvorsitzender Hans Zaremba (links) und Ratsherr Karl-Heinz Brülle, der dem einstigen Schulleiter im Frühjahr 1973 als Vorsitzender des Lippstädter SPD-Ortsvereins nachfolgte. Archiv-Foto: Bernhard Scholl

Ortsvereinsvorsitzender

Ewald Wippermann trat zum 1. Januar 1968 der SPD bei und blieb seiner Partei bis in den Tod treu. In der Phase des politischen Aufbruchs mit dem SPD-Parteivorsitzenden Willy Brandt als Bundeskanzler in Bonn mit überstandenem Misstrauensvotum und vorgezogenen Bundestagswahlen war der im Süden von Lippstadt lebende bekennende evangelische Christ von 1971 bis 1973 Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Sein Nachfolger Karl-Heinz Brülle als Ortsvereinsvorsitzender und Wolfgang Schulte Steinberg, der Juso-Leiter der 1970er Jahre, erinnern sich noch an die von dem auch in der Evangelische Kirche stark engagierten Mann vorangetriebene Verpflichtung des damaligen Partei- und Fraktionschefs der SPD in Schleswig-Holstein, Jochen Steffen, der als „roter Jochen“ schon vor über 40 Jahren ein vehementer Gegner von Kernkraftwerken war, für eine Vortragsveranstaltung der örtlichen Sozialdemokraten. Die Genossinnen und Genossen im Lippstädter SPD-Ortsverein werden ihrem Mitstreiter Ewald Wippermann ein ehrendes Andenken bewahren.

Hans Zaremba

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