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Union Berlin bleibt Spitzenreiter

Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Weder an der Tabellenführung noch in der Abstiegszone waren nach dem zwölften Spieltag größere Veränderungen zu verzeichnen. Union Berlin bleibt Spitzenreiter und die Ruhrclubs aus Bochum und Schalke laufen weiter auf den Gang ins Unterhaus zu.

Sieht für Bochum und Schalke kaum noch Aussichten,, die Klasse zu erhalten: Das meint der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, in seinem Kommentar nach dem 12. Spieltag.

Mönchengladbach

Auch Borussia Mönchengladbach musste sich mit ihrem einst in Lippstadt tätigen Coach Daniel Farke beim Überraschungsteam aus dem Osten von Berlin geschlagen geben. Nach einem bis zur 79. Minute währenden Rückstand sicherte sich der FC Union mit zwei späten Treffern in einer lebhaften Schlussphase die Tabellenführung. Die Wechsel des Betreuers der Köpenickern, Urs Fischer, waren spielentscheid für die Begegnung in der Hauptstadt.

München

Der oftmals wild gestikulierende Fußballlehrer der Bayern, Julian Nagelsmann, hatte sich vor dem Match mit Mainz vorgenommen, sein Verhalten an der Seitenlinie zu zügeln. Doch beim 6:2 gegen den FSV wurden weder seine Nerven sonderlich strapaziert, ebenso wenig konnte er seine Lernabsicht, „die nötige Geduld zu haben in gewissen Situation“, umsetzen. Dafür waren die Rheinhessen am 12. Spieltag wohl eine Nummer zu klein für den Rekordmeister. 

Dortmund

Mit einem 2:1 holte Borussia Dortmund bei Eintracht Frankfurt zum Wohlgefallen ihrer treuen Fangemeinde – auch bei den „Optimisten“ in Lippstadt – einen wichtigen Dreier. In dem teilweise rassigen Treffen am Main hatten die Westfalen – dank ihres überzeugenden Torhüters Gregor Kobel  – gegen die Hessen am Ende die besseren, glücklicheren Karten.

Leverkusen

Obwohl Leverkusen drei Auftritte in Folge nicht gewinnen konnte, glaubt Xabi Alfonso trotz des 0:2 in Leipzig an die Qualität der Werksauswahl. Schon unverzagt für einen Sportlehrer, in dessen Regie die von ihm formierte Crew von sechs Spielen nur eins für sich entscheiden konnte. Die Rheinländer haben sich bei den „Brausemännern“ neben ihrer augenfälligen Offensivschwäche zudem im letzten Drittel auch noch erschreckend ideenlos präsentiert.

Schalke

Unterhalb der Woche vor dem Spiel gegen den SC Freiburg waren es mal wieder Personalentscheidungen, mit denen der stets unruhige Schalker Markt in Erscheinung trat. Wo alle mit der Bekanntgabe des neuen Mannes an der Seitenlinie rechneten, teilte völlig überraschend der aus Arnsberg stammende Sportdirektor Rouven Schröder seinen Rückzug  aus Gelsenkirchen mit. Die Beweggründe blieben mehr oder weniger im Dunkeln. Als dann der seit Wochen schon als Cheftrainer gehandelte Thomas Reis seine Arbeit gegen die Breisgauer aufnehmen konnte, musste auch er nach dem 0:2 eine Schlappe kommentieren. Angesichts der desolaten Lage in Gelsenkirchen – ein untauglicher Kader und große Finanzprobleme – dürfte es für den Traditionsverein kaum möglich sein, die Klasse zu halten.

Bochum

Den Trainer hat Bochum bereits gewechselt. Auch mit dem jetzt beim Nachbarn in Gelsenkirchen aktiven Thomas Reis zum Nachfolger bestimmten Thomas Letsch geht die VfL-Misere weiter. Für den Revierclub war auch im sechsten Auswärtsspiel kein Punkt drin. Nach dem 0:4 beim Namensvetter am Mittellandkanal sieht es für den Oberhaus-Rückkehrer aus 2021 weiterhin düster aus. Dabei hätte die Schlappe der Bochumer noch heftiger ausfallen können, was ihr Coach in der „Sportschau“ gestand. Die Schwäche der Gäste erlaubte es dem Wolfsburger Betreuer, Niko Kovac, in den letzten Minuten der Begegnung ohne größeres Risiko einigen Profis aus der zweiten Reihe seines Teams Spielpraxis zu geben.

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