Hans Zaremba über die SPD-Jubilarehrung in Lippstadt
Eigentlich sollte die am vergangenen Wochenende durchgeführte Ehrung einer stattlichen Zahl von Frauen und Männer aus dem Lippstädter SPD-Ortsverein für ihre langjährige Verbundenheit mit der Sozialdemokratie schon im April 2020 stattfinden. Doch Corona und die strikte Beachtung der behördlichen Verfügungen zur Eindämmung der Pandemie verhinderten für viele Monate derartige Zusammenkünfte.
Rückblicke
Mit dem Saal des Evangelischen Gymnasiums hatte die örtliche SPD-Gliederung in der Kernstadt und im Ortsteil Cappel für diesen Anlass einen geeigneten Raum gefunden. Dabei waren auch der SPD-Landtagskandidat Jens Behrens mit einem Grußwort sowie der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rathaus, Thomas Morfeld. Die SPD setzte mit ihrer Veranstaltung in der Schul-Aula „eine lange Tradition ihrer Mitgliederbetreuung fort“, so ihr Co-Vorsitzender Karl-Heinz Tiemann zum Beginn der Feierstunde. Geehrt wurden Genossinnen und Genossen aus der SPD, die ihrer Partei bereits seit 10, 20, 25, 30, 35, 40, 45 und 50 Jahren angehören. Von ihnen können Karl-Heinz Brülle, Franz-Josef Brunsmann, Brigitte und Willi Kröger, Gudrun und Johannes Lienert bereits auf eine SPD-Zugehörigkeit von über einem halben Jahrhundert zurückblicken. Mit einem interessant gestalteten Power-Point-Vortrag – unterbreitet vom Vorstandsmitglied Besima Duranovic – hatten die Verantwortlichen des Treffens an viele historische Ereignisse von weltweiten, regionalen und lokalen Begebenheiten aus jenen Jahren erinnert, als die jetzt ausgezeichneten SPD-Mitglieder den Weg in die älteste deutsche Partei gefunden haben.
Solidarität
Untermalt wurde der von Karl-Heinz Tiemann als Moderator des Nachmittags arrangierte Rückblick von Rabea Niggemeier am Flügel mit bekannten Melodien aus dem Repertoire populärer Sängerinnen und Künstler. Die Skala der interpretierten Musikschaffenden reichte von Madonna über Phil Collins, Pink Floyd, Udo Jürgens, Modern Talking, Miguel Rios bis zu John Lennon. Die besondere Bedeutung des Songs „Imagine“ mit seinem nachdenklichen Text von John Lennon wurde vor dem Hintergrund der brutalen Aggression Russlands in der Ukraine wurde vom SPD-Ortsvereinsvorsitzenden unterstrichen. Bereits zur Eröffnung des Stelldicheins hatte der seit Ende November amtierende SPD-Vormann den Überfall des Putin-Regime auf das osteuropäische Land verurteilt und die Solidarität der Sozialdemokratie mit den vom Krieg heimgesuchten Menschen in der Ukraine betont. Überdies wurden bei der Veranstaltung Karl-Heinz Brülle, Willi Kröger und Hans Zaremba die höchste SPD-Würdigung, die Verleihung der Willy-Brandt-Medaille, zuteil, wozu an dieser Stelle ein gesonderter Beitrag folgen wird.