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Zwei Hamburger Clubs im Blick

Drei Buden von Harry Kane verschafften den ohne einige Topstars in der Startelf bei der TSG 1899 Hoffenheim angetretenen Bayern von neuem einen Dreier. Mit zwölf Punkten und einem Plus von 15 Toren aus den ersten vier Partien der aktuellen Saison ist der Branchenführer besser gestartet als jeder Club in der 62-jährigen Bundesliga-Geschichte zuvor. Angesichts dieser Dominanz wird es für die vermeintlichen Herausforderer – Dortmund, Frankfurt und Leipzig – fortwährend schwerer, den Rekordmeister auf dem Weg zur Titelverteidigung im Frühjahr 2026 noch aufzuhalten.

Der Bundesligakommentar von Hans Zaremba

Sieht die Bayern auf den Weg zur Titelverteidigung:
Das meint der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, in seiner Bewertung nach dem vierten Spieltag in der aktuellen Bundesliga-Saison.

Hamburger SV

Der Oberhaus–Rückkehrer HSV konnte mit seinem 2:1 gegen Heidenheim im Volkspark seinen ersten Sieg und seit dem Mai 2018 sein erstes Bundesligator bejubeln. Für die Moral der Rothosen ein notwendiger Erfolg. Hingegen bleiben die Männer aus Baden-Württemberg nach der vierten Schlappe in Folge ohne einen Zähler auf dem letzten Rang hängen. Sie haben in ihrem dritten Jahr in der Beletage erhebliche Probleme, den Abstieg zu vermeiden.

St. Pauli

Indessen erfuhr die Aufbruchstimmung des Hamburger Lokalrivalen von der Reeperbahn in Stuttgart dem 0:2 einen Dämpfer. Nach sieben Punkten aus den vorhergehenden drei  Vergleichen setzte es für die Kiezkicker am Neckar die erste Niederlage der Saison. Zweifellos verdient nach den Chancen und Spielanteilen des St. Pauli. Dafür hat am vergangenen Sonntagvormittag Oke Göttlich, Präsident von St. Pauli, im „Doppelpass“ von „Sport 1“ erneut die besondere Rolle des von ihm seit November 2014 repräsentierten Clubs herausgestellt. Zudem hat er einmal mehr über die gesellschaftliche Verantwortung der Vereine, demokratische Prozesse gesprochen und eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder gefordert. Wieder ein bemerkenswerter Auftritt des Sportwissenschaftlers im Fernsehen, der sich von den üblichen Plattitüden vieler seiner Funktionärskollegen wohltuend unterschied.  

Augsburg

Sandro Wagner, seit dem Juli Trainer in Augsburg, tut sich mit der Bundesliga-Realität offenkundig schwer. Der 37-Jährige war im Sommer mit großen Sprüchen aus der DFB-Wohlfühloase in den rauen Fußball-Alltag gewechselt. Nach nur vier Partien mit ihm als Coach befinden sich die Fuggerstädter in einer tiefen Krise. Bereits zur Halbzeit im Match mit dem FSV Mainz 05 (1:4) müssten die Schwaben unerfreuliche Pfiffe hinnehmen. So hatte sich das Publikum die ersten Wochen unter dem neuen Übungsleiter nicht vorgestellt. Wenn sich mit nicht bald Erfolge einstellen, dürfte seine Tätigkeit in Augsburg rasch beendet sein.

Leverkusen

Vor dem Derby mit Leverkusen war Gladbach mit dem Rauswurf seines Betreuers Gerado Seoane dem Beispiel der Werkself gefolgt, die zuvor bereits einen Wechsel auf der Bank vorgenommen hatte. Ob dies zur Verbesserung der Mönche führen wird, bleibt abzuwarten. Zumindest holten sie beim rheinischen Konkurrenten ein erwähnenswertes Remis von 1:1.      

Dortmund

Borussia Dortmund gelang ein klassischer 1:0-Arbeitssieg über den offensiv zu einfallslosen VfL Wolfsburg, der damit die erste Saisonniederlage einstecken musste. Karim Adeyemi ist mit seinem satten Schuss zum goldenen Tor der Mann des Tages aus BVB-Sicht, zumal sich die Schwarz-Gelben nach dem verdienten Sieg zum Behagen der von den „Optimisten“ wieder ins vormalige Westfalenstadion gekommenen Fans auf den zweiten Rang einrichten können.

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