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Famoser Start für München

Für viele der Anhängerinnen und Anhänger des Fußballs war die Sommerpause trotz vorheriger Partien in zweiten Liga, im DFB-Pokal und in den Amateurklassen erst am vergangenen Wochenende richtig vorbei, wo die Bundesliga in ihre 63. Auflage seit dem Beginn am Samstag, 24. August 1963, gestartet ist. Dabei hat der FC Bayern München mit seinem 6:0 gegen die Rasenballsportler aus Leipzig ein erstes deutliches Ausrufezeichen gesetzt und seinen Anspruch auf die Titelverteidigung unterstrichen.  

Bundesligakommentar von Hans Zaremba

München startete überzeugend, während Dortmund Schwächen offenbart:
Das meint der Chronist der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, zum Auftakt der 63. Auflage der Bundesliga in seiner wöchentlichen Fußball-Kolumne, zum Fußball.

München

Nicht nur die Brausemänner aus Sachsen haben zum Saisonauftakt des Oberhauses eine Lehrstunde erfahren. Auch die gesamte Konkurrenz erfuhr, dass der Kader des Branchenführers aus München – entgegen mancher Bedenken im eigenen Verein – gut besetzt ist. Ebenso hat das vom Coach Vincent Kompany formierte Team in seinem ersten Match in der Bundesligazeit 2025/26 seine grandiose Frühform eindrucksvoll demonstriert. Ob jedoch Ole Werner, der im Juli nach dreieinhalb Jahren als Betreuer bei Werder Bremen nach Leipzig wechselte, dort eine längere Zeit wirken kann, wird sich schon bald zeigen. Eine nochmalige Schlappe in dieser Höhe dürfte der Sportlehrer kaum überstehen.

Dortmund

Enttäuschend war auch der Einstieg von Borussia Dortmund in neue Bundesligarunde beim Auftritt am Hamburger Millerntor. Noch vor dem Anpfiff hatten die Schwarz-Gelben eine mögliche störende Begleitung durch einen Wahlkampf um das Präsidentenamt zwischen dem Herausforderer Hans-Joachim Watzke und dem aktuellen Vormann Dr. Reinhold Lunow nach dem Rückzug des Arztes rechtzeitig abgeräumt. Gleichwohl wird auf den Trainer Niko Kovac beträchtliche Arbeit zukommen, wenn sich ein derart ärgerliches Remis von 3:3 nach einer klaren Führung von 3:1 wie bei den Kiezkickern nicht wiederholen soll. Eine Erwartung, die ebenso von der großen BVB-Fangemeinde mit den Lippstädtern „Optimisten“ geteilt wird.

Hamburg

Auch der Lokalrivale des FC St. Pauli, der Rückkehrer Hamburger SV, konnte beim ersten Schlagabtausch nach siebenjähriger Bundesliga-Abwesenheit aus Mönchengladbach einen Punkt mitnehmen. Das vom Aufstiegstrainer Merlin Polzin begleitete Ensemble trat bei 0:0 im Borussia-Park mit einer defensiv starken Leistung auf. Wollen die Hanseaten jedoch nicht gleich wieder in die Abstiegszone rutschen, müssen sie künftig deutlich offensiver agieren.

Köln

Hingegen konnte der zweite Wiederaufsteiger in die Beletage deutschen Fußballs, der 1. FC Köln, sein Gastspiel beim FSV Mainz 05 mit einem Dreier beenden. Die 33.305 Zuschauer in der ausverkauften Arena in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt erlebten ein typisches 0:0-Spiel mit viel Stückwerk. Da überraschte es nicht, dass das Treffen erst in der 90. Minute durch ein Lucky-Punch von Marius Bülter für die Geißböcke entschieden wurde.

Leverkusen

Der im Juli als Nachfolger des Ausbilders Xabi Alonso von Manchester United geholte Erik ten Hag musste erkennen, dass sich die Werksauswahl nach den Abgängen von 15 Spielern mitten im Umbruch befindet. Speziell die Veränderungen von Jonathan Tah (Bayern München) und Florian Wirtz (FC Liverpool) werden so schnell nicht zu kompensieren sein. Folglich musste der Vizemeister in 2025 und Doublegewinner des Jahres 2024 gegen den Dorfverein der TSG 1899 Hoffenheim mit dem 1:2 einen ziemlichen Dämpfer hinnehmen.

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