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Wahlen, Museum und Fußball

Während im benachbarten Wadersloh der dortige Bürgermeister nach den Kommunalwahlen in 2014 und 2020 jetzt im Herbst 2025 bereits zum dritten Mal bei der Wahl des Ratsvorsitzenden und Verwaltungschefs in der mit rund 13.000 Einwohner umfassenden Gemeinde ohne einen Mitbewerber antritt, haben unterdessen in Lippstadt für die Bürgermeisterwahl im September 2025 schon fünf Aspiranten ihr Interesse für das Amt des ersten Bürgers angemeldet. Neben dem Amtsinhaber aus der CDU sind bislang ein von der SPD unterstützter parteiloser Bewerber sowie die vom Bündnis 90/Die Grünen, der FDP und Bürgergemeinschaft (BG) benannten Personen auf den Schild gehoben worden.

Wochenrückblick von Hans Zaremba

Lippstadt am Donnerstag, 15. Mai 2025:
Momentaufnahme vom Besuch der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus bei der INI in Lippstadt. In der Mitte die Geschäftsführerin des Sozialunternehmens aus dem Wohnpark Süd, Sonja Böhme, und ihr Kollege und Mitbegründer der INI, Andreas Knapp.
Umrahmt werden die Gastgeber im „Kasino“ von Hans-Joachim Danzebrink (links) und Franz Bußmann aus der Senioren-Gruppe in der Lippstädter Sozialdemokratie.
Diese Gesprächsrunde war neben den Themen Bürgermeisterwahl, Museum und Fußball auch ein Lippstädter Termin in den vergangenen sieben Tagen. Mehr dazu demnächst in der Print-Ausgabe 6/2025 von Rote Lippe Rose.
Foto: Karl-Heinz Tiemann.

Unbehagen

Mit der vorgenannten Aufzählung dürfte vermutlich die Bewerberliste für die Entscheidung im Wettbewerb um das Bürgermeisteramt in Lippstadt in 2025 noch nicht komplett sein. Schließlich ist die Abgabefrist von Bewerbungen beim Wahlamt im Stadthaus noch nicht abgelaufen. Durch die offenkundige breite Konstellation scheinen sich die Bündnisse früherer Bürgermeisterwahlen an der Lippe von der CDU mit der FDP sowie der BG – zumindest für den ersten Wahlgang am Sonntag, 14. September 2025 – nicht zu wiederholen. Zweifellos ein deutliches Indiz für das große Unbehagen jenseits der CDU mit der Tätigkeit des von ihr gestellten aktuellen hauptamtlichen Bürgermeisters.

Museum

Unabhängig davon setzte sich auch in der vergangenen Woche die öffentliche Debatte über die Zukunft des Stadtmuseums fort. Neben dem Austausch der bekannten Argumente zum Pro und Kontra wurde mitgeteilt, dass nun mehrere CDU-Politiker Mitglied im Förderverein des Museums werden wollen. Ebenso auch Repräsentanten der Bürgerinitiative „Freier Marktplatz“, die bislang heftig den Ratsbeschluss für den Architektenwettbewerb für die künftige Ausrichtung des Stadtmuseums bekämpft hat. Was auch immer dieses plötzliche neue Interesse für das Museum bedeutet, wird sich zeigen. Indessen hat am Mittwochabend die Vorsitzende des Heimatbundes, Dr. Marlies Wigge, deutliche Kritik an der Initiative „Freier Marktplatz“ geübt. Dabei sprach die Chefin der Lippstädter Heimatfreundinnen und -freunde von einer „Stimmungsmache“, die gegen die Umsetzung der längst beschlossenen Erweiterung des Museums initiiert werde. Der Heimatbund stehe gänzlich hinter der Gegen-Initiative „Prostadtmuseum“, die im Internet mit www.prostadtmuseumlippstadt.de über einen eigenen Auftritt verfüge.

Fußball

Die Anhänger von Borussia Dortmund, speziell die Lippstädter „Optimisten“, hatten am diesem Samstag berechtigten Grund zum Jubeln. Der von ihnen unterstützte BVB konnte seine Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga mit dem Einzug in die lukrative europäische Königsklasse krönen. Gegen den Absteiger KSV Holstein Kiel holte das Team von Trainer Niko Kovač zum Saisonabschluss ein überzeugendes 3:0. Damit schaffte der BVB aus eigener Kraft den Sprung auf den vierten Rang, der ihm den Start in Champions-League-Saison 2025/26 ermöglicht. Am morgigen Sonntag schauen die westfälischen Anhängerinnen und Anhänger des Sports mit dem runden Leder nach Karlsruhe, wo für den SC Paderborn 07 gegen den KSC die Chance besteht, die Relegation für ein Comeback in der Beletage des deutschen Fußballs zu erreichen.

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