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Vorbereitung auf die Kommunalwahl

Mit der kommunalen Neuordnung vom 1. Januar 1975 vergrößerte sich die Fläche der Stadt Lippstadt von 29,82 auf 113,3 Quadratkilometer. Die Eingemeindung zahlreicher bis zum 31. Dezember 1974 selbstständiger Gemeinden brachte einen Zuwachs von 22.000 Personen auf nun knapp 64.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Auch für die Sozialdemokraten bedeutete die Gebietsreform Veränderungen für ihre Parteiorganisation. Neben dem SPD-Ortsverein in der Kernstadt kamen aus den bisherigen Gemeinden und neuen Stadtteilen neun örtliche SPD-Gliederungen hinzu.

Hans Zaremba erinnert an Samstag, 18. Januar 1975

Lippstadt am Samstag, 18. Januar 1975:
Der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Karl-Heinz, „Charly“, Brülle präsentierte als Versammlungsleiter der SPD-Delegiertenkonferenz für die Aufstellung der SPD-Kandidatinnen und –kandidaten für die im Mai 1975 anberaumte erste Kommunalwahl nach der Gebietsreform das dafür aufgebotene Spitzenquartett. Von links Werner Roß (1927-2011), Wolfgang Sparkuhle (1935-1993), Heinz-Jürgen Thewes (1940-2021) und Werner Franke (1928-2006).
Archiv-Foto: Sammlung Hans Zaremba

Parteiorganisation und Wahlbezirke

Bereits neun Monate vor dem Inkrafttreten der politischen Veränderungen und neuen Grenzen von Lippstadt wurde am 30. März 1974 in Bad Waldliesborn der SPD-Stadtverband Lippstadt aus der Taufe gehoben. Jener Zusammenschluss, in dem sich vom März 1974 bis September 2023 alle SPD-Ortsvereine aus dem heutigen Stadtgebiet zusammengefunden haben. Die für Samstag, 18. Januar 1975, in das Hotel „Drei Kronen“ einberufene SPD-Delegiertenkonferenz hatte über die Nominierung der Direktkandidatinnen und -kandidaten der Sozialdemokraten in den 26 Wahlbezirken von Eickelborn im Westen über die Kernstadt in der Mitte bis Hörste im Osten des neuen Stadtgebildes und die Verabschiedung der Reserveliste für die Wahl des neuen und größeren Rates der Stadt Lippstadt zu entscheiden.

Personen und Programm

Die ersten 26 Plätze der Reserveliste der SPD bei der ersten Stadtratswahl in der nun erweiterten Stadt an der Lippe und der größten Kommune im neuen Kreis Soest nahmen folgende Personen ein: Wolfgang Sparkuhle (+), Werner Roß (+), beide aus der Kernstadt, Heinz-Jürgen Thewes (+), Benninghausen, Berni Alff (+), Horst Marin, Werner Franke (+), Walter Neumann (+), alle Kernstadt, Fritz Kötter (+), Lipperode, Franz Homberg (+), Kernstadt, Dr. Irmgard Schmieder, Bad Waldliesborn, Horst Schneider (+), Lipperbruch, Theo Hellwig (+), Eickelborn, Willi Kröger, Kernstadt, Herbert Heiermeier, Esbeck, Willi Radine (+), Kernstadt, Dieter Deimel, Hörste, Elisabeth Langner (+), Kernstadt, Klaus Helfmeier (+), Cappel, Albrecht Nies (+), Kernstadt, Fritz Westig (+), Dedinghausen, Horst Langner (+), Hans Besser (+), Elisabeth Kuppert (+), Agnes Jobst (+), Heinfried Heitmann und Hubert Fecke (+), alle Kernstadt. Zudem beschloss die Konferenz unter Leitung des damaligen Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes, Karl-Heinz Brülle, erstmals in der Geschichte der Lippstädter Sozialdemokratie ein kommunalpolitisches Programm für eine bevorstehende Ratsperiode, die im Mai 1975 begann und im September 1979 endete.

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