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Serie von Leverkusen gerissen

Nach 462 Tagen hat die Werksauswahl von Leverkusen wieder ein Spiel in der Bundesliga verloren. Mit dem 2:3 im Heimspiel mit den Brausemännern aus Leipzig riss die beindruckende Serie des Titelverteidigers. Die Schlappe gegen die Sachsen könnte die in der aktuellen Saison bislang wackligen Rheinländer vermutlich wieder in die Spur bringen. Dafür dürfte die Pause im deutschen Fußballoberhaus infolge der anstehenden Länderspiele von Deutschland mit Ungarn und den Niederländern dem Coach des Doublesiegers in 2024, Xabi Alonso, eine willkommene Gelegenheit sein.  

Blickt auf die Schwäche von Dortmund und die Probleme der Aufsteiger aus Hamburger und Kiel:
Anmerkungen des Chronisten der Lippstädter BVB-Freunde, Hans Zaremba, nach der zweiten Bundesligaspieltag.

Bundesligakommentar

Der ewige Bayernprofi Thomas Müller erreicht mit 710 Einsätzen den Rekord für die meisten Pflichtspiele beim Branchenführer und trifft gegen den SC Freiburg zum 2:0-Sieg. Natürlich auf seine ganz besondere Art. Und wie! Eine Vorlage holt der 34-Jährige mit dem rechten Fuß aus der Luft, versetzt den Gegenspieler im Strafraum und schießt erfolgreich mit links ab. Der Mann, der seinem elften Lebensjahr für die Bayern am Ball ist und sich zum Saisonbeginn nach 131 Spielen aus der Nationalelf verabschiedete, ist zweifelsohne ein Ausnahmekicker. Ebenso ein echter Sympathieträger der oft arrogant auftretenden Millionäre von der Isar. Für den neuen Coach Vincent Kompany überdies eine Identifikationsperson.

Dortmund

„Das war nix“ war aus der Mitte der Lippstädter BVB-Freunde von den „Optimisten“ zum torlosen Remis der Borussia bei Werder zu vernehmen. Dabei hatten die Schwarz-Gelben mit ihrem für diese Saison als Cheftrainer verpflichteten Nuri Sahin einen perfekten Start in die 62. Auflage der Bundesliga eingeplant. Eine berechtigte Hoffnung gab dafür es auch, als sie im DFB-Pokal und am ersten Spieltag trotz einiger Mängel noch die angepeilten Siege einfuhren. Doch nun herrscht beim BVB wieder Ernüchterung. Die Mannschaft zeigte an der Weser eine schwache Leistung und sichtbare Probleme in der Partie mit den Hanseaten.

Bochum

Es war eigentlich zu erwarten: Die Bochumer stecken schon nach zwei Liga-Auftritten erneut im Abstiegskampf. Nach der Pleite im DFB-Pokal gegen den Zweitliga-Aufsteiger Regensburg (0:1) folgte zum Auftakt der jetzigen Bundesligarunde in Leipzig ebenfalls ein 0:1 und nun auch noch vor heimischer Kulisse im Vergleich mit den Gladbachern ein 0:2. Keine gute Aussichten für den Revierclub, der Mitte September in Freiburg aufzulaufen hat.

Kiel

Mit Holstein Kiel ist in der seit dem 24. August 1963 währenden Geschichte der Bundesliga erstmals ein Club aus dem nördlichsten Bundesland in der Beletage des nationalen Fußballs vertreten. Dass es die Störche, die in grauer Vorzeit (1912) Deutscher Meister waren, im Oberhaus schwer haben würden, lag auf der Hand. Die Spielweise zwischen der Bundesliga und dem Unterbau unterscheidet sich durchaus. Die zwei Niederlagen (2:3 in Hoffenheim und das 0:2 daheim im Treffen mit Wolfsburg) sind für die Jungs von der Ostsee betrüblich. Nun empfangen sie als nächsten Gast im Holstein-Stadion den Rekordmeister aus München.

Hamburg

Für HSV-Fans ist es schmerzlich, dass ihr Verein nun schon in der siebten Saison nicht mehr im Oberhaus ist. Für die eingefleischten Anhänger der späten Erben der Ikone Uwe Seeler ist es kein Trost, dass derzeit der FC St. Pauli in der höchsten Spielklasse einen Platz hat. Doch auch dieser Aufsteiger tut sich bislang schwer. Zwei Schlappen (0:2 am Millerntor gegen Heidenheim und 0:1 bei Union Berlin) sind kein erfreulicher Beginn für die Kiezkicker.

Hans Zaremba

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