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Rote Lippe Rose intern 09/2020

Cappeler Geist am Freitag, 28. August 2020: Knapp 18 Jahre später nach dem ersten Ortstermin der Lippstädter Sozialdemokraten in der Cappeler Geist fand dort erneut eine Inaugenscheinnahme der Sozis entlang der Glenne von Cappel und Liesborn statt. Die bislang überwiegend als Deiche bezeichneten Aufwallungen bilden an dieser Stelle auch die Grenzlinie zwischen der Stadt Lippstadt und der Gemeinde Wadersloh sowie den Kreisen Soest und Warendorf. Zugegen waren die SPD-Mitglieder Karl-Heinz Tiemann, Sabine Pfeffer, Hans Zaremba, Udo Strathaus und Charly Brülle.
Foto: Heinz Lammert

Überzeugendes Konzept

Durch die Beseitigung der Deiche – die inzwischen als Aufwallungen bezeichnet werden – und die Wiederherstellung einer extensiv bewirtschafteten Gewässeraue soll ein Rückhaltevolumen von 700.000 Kubikmeter geschaffen werden. Fünf dezentrale Pumpwerke sind für die Oberflächenentwässerung vorgesehen. „Sie wirken im Gegensatz zum heutigen Zentralpumpwerk positiver auf den Grundwasserhaushalt in Trockenzeiten“, meint Karl-Heinz Tiemann, SPD-Ratsbewerber in Cappel und Diplom-Bauingenieur. Nach seinen Informationen gehe die Bezirksregierung Arnsberg, die federführend das Projekt betreut, vom ersten Spatenstich im nächsten Jahr aus. Prognosen zufolge werde der Abschluss des gesamten Projektes für 2026 angepeilt. Ein öffentlich rechtlicher Vertrag werde die Aufgabenverteilung und die Finanzierung zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen, das den Löwenanteil von 80 Prozent trage, und den beteiligten Kommunen (Gemeinde Wadersloh und Stadt Lippstadt) gestalten. Wie zu vernehmen war, plane die Abteilung Wasserwirtschaft des Kreises Soest alsbald eine Infoveranstaltung mit den betroffenen Anliegern. Die Anwärterin der SPD für das Bürgermeisteramt, Sabine Pfeffer, zeigte sich bei einem Ortstermin ihrer Partei in der Cappeler Geist von dem jetzt vor seiner  Realisierung stehenden Konzept überzeugt, das durch den Rückbau des Stauwehrs und die Anbindung der Aue an das Gewässer einen ökologischen Mindeststandard erhalte. Als erfreulich bewertete sie das überwiegend große Einvernehmen zwischen den Behörden und den Anliegern. Die drei Sozis aus dem Lippstädter Norden, Charly Brülle, Udo Strathaus und Hans Zaremba, die sich in den letzten zwei Jahrzehnten fortwährend für einen wirksamen Hochwasserschutz entlang der Glenne eingesetzt hatten, zeigten sich über das erreichte Ergebnis zufrieden. Ihr hartnäckiges Beharren hat nun zum lange erstrebten Erfolg geführt.

Karl-Heinz Tiemann / Hans Zaremba

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